Wirtschaft

Amazon dementiert Erhöhung für versandkostenfreien Mindestbestellwert (Update)

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geschrieben von Maria Gramsch

Amazon hat laut seiner Support-Seite den Mindestbestellwert für versandkostenfreie Lieferungen erhöht. Kund:innen ohne Prime-Abo müssten demnach künftig für 39 statt 29 Euro einkaufen, um kostenlosen Versand zu erhalten. Mittlerweile hat das Unternehmen dementiert. Grund: Ein Fehler. 

Bereits Mitte Januar kursierten Gerüchte über eine Änderung des Mindestbestellwerts bei Amazon. Demnach habe Amazon seinen Mindestbestellwert für versandkostenfreie Lieferungen von 29 Euro auf 39 Euro angehoben.

Kurze Zeit später änderte der Versandriese seine Support-Seite zum Thema Versandkosten jedoch wieder. Danach stand für Kund:innen ohne Prime-Abo wieder ein Mindestbestellwert von 29 Euro für versandkostenfreie Lieferungen an.

Update: Amazon hat eine Erhöhung seines Mindestbestellwerts für versandkostenfreie Lieferung mittlerweile dementiert. Bei der Anzeige auf der Support-Seite handle es sich um einen Fehler. Das Unternehmen teilte BASIC thinking diesbezüglich mit: 

Kund:innen erhalten weiterhin kostenlosen Standardversand innerhalb Deutschlands für Bestellungen über 29 Euro. Abweichende Angaben, die kurzzeitig auf unserer Hilfeseite angezeigt wurden, sind falsch. Amazon Prime-Mitglieder profitieren weiterhin von kostenlosem Versand.

Versandkostenfrei: Welchen Mindestbestellwert hat Amazon?

Inzwischen hat Amazon seine Übersicht für Versandkosten erneut angepasst und die Zahl von 29 auf 39 Euro geändert. Die Erhöhung des Mindestbestellwerts ist damit nun offenbar Wirklichkeit. Auch wenn eine offizielle Stellungnahme des Unternehmens noch aussteht.

Der Mindestbestellwert entfällt jedoch weiterhin, wenn die Bestellung ein Buch oder ein Hörbuch enthält. Es ist die erste Erhöhung des Mindestbestellwerts bei Amazon seit fast zehn Jahren. Denn zuletzt hatte der Konzern den Wert im August 2014 angehoben. Zuvor lag die Zahl bei 20 Euro.

Die Änderung gilt nur für den Versand durch Amazon

Von der neuen Regelung nicht betroffen sind allerdings Bestellungen, die Marketplace-Händler direkt verschicken. Denn der neue Mindestbestellwert gilt nur für durch Amazon versendete Waren.

Marketplace-Händler können bei Amazon selbst bestimmen, wie sie den Versand beziehungsweise die Versandkosten gestalten. Das gilt aber eben nur, wenn sie nicht vom Versand durch Amazon Gebrauch machen.

Mindestbestellwert bei Amazon: Die Versandkosten bleiben unverändert

Gute Nachrichten gibt es allerdings in Sachen Versandkosten. Denn diese hat Amazon nicht angehoben. So bleiben die Kosten für den Standardversand weiterhin bei 2,99 Euro.

Dieser gilt unter anderem für Software, Videospiele sowie Konsolen, aber auch für Amazon-Geräte und Bekleidung. Die Lieferung von Produkten aus allen anderen Kategorien liegt weiterhin bei 3,99 Euro. Ausgenommen davon sind allerdings weitere Abstufungen, beispielsweise für Speditionslieferungen oder Artikel ohne Jugendfreigabe.

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Über den Autor

Maria Gramsch

Maria ist freie Journalistin und technische Mitarbeiterin an der Universität Leipzig. Seit 2021 arbeitet sie als freie Autorin für BASIC thinking. Maria lebt und paddelt in Leipzig und arbeitet hier unter anderem für die Leipziger Produktionsfirma schmidtFilm. Sie hat einen Bachelor in BWL von der DHBW Karlsruhe und einen Master in Journalistik von der Universität Leipzig.