Das lettische Unternehmen Aerones hat spezielle Roboter entwickelt, die Windräder erklimmen, um Wartungsarbeiten vorzunehmen. Offiziellen Angaben zufolge seien die Maschinen dabei sechsmal schneller als der Mensch und deutlich kosteneffizienter.
Viele Ländern bauen weiterhin zahlreiche neue Windkraftanlagen. Zwar gerät der Ausbau hierzulande derzeit ins Stocken. Trotzdem generiert Deutschland inzwischen über 2.000 Megawatt aus der Windkraft. Doch so viele Vorteile der Wind als nachhaltige Energiequelle auch bringt: Die Wartung der Anlagen erweist sich weiterhin als aufwendig und gefährlich.
Im Normalfall steigen nämlich ausgebildete Techniker auf Windräder und warten die Anlage in luftiger Höhe. Das möchte das Unternehmen Aerones aus Lettland nun aber ändern.
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Denn Aerones hat Roboter entwickelt, die Windräder automatisiert überprüfen und reparieren können. Das im Jahre 2015 gegründete Unternehmen schloss dafür bereits Partnerschaften mit neun der zehn größten Hersteller von solchen Anlagen.
Roboter für Windräder reduziert Risiken und Kosten
Inzwischen übernimmt Aerones bereits die Verantwortung für 5.000 Onshore-Anlagen und 12.000 Rotorblättern in 19 verschiedenen Ländern. Damit die Kundschaft zu vergrößern, präsentiert das Unternehmen nun den Wartungsroboter für Windräder.
Diesen steuern drei Techniker des Unternehmens vom Boden aus und reduzieren damit das Risiko für den Menschen. Gleichzeitig nimmt die Wartung laut Unternehmensangaben sechsmal weniger Zeit in Anspruch, die Kosten würden um 40 Prozent sinken.
Experten transportieren den Roboter dafür zu einer Windkraftanlage und machen diesen einsatzbereit. Durch die kompakte Größe soll die Technologie in einen kleinen Transporter passen. Das Team hebt den Roboter dann auf die Anlage. Dieser hangelt sich an den Rotorblättern entlang und untersucht diese anhand eines Ultraschall-Scans und mehreren Kameras.
Roboter warten und inspizieren Windkraftanlagen
Findet der Roboter Schäden oder abgenutzte Bereiche, reinigt er diese oder füllt Löcher mit einer speziellen Paste. Außerdem trägt das System eine Ummantelung auf die Rotorblätter auf, die vor Abnutzung und Eisbildung schützen soll. Selbst Reinigungsvorgänge sind mit einem speziellen Mittel problemlos möglich.
Bei der zunehmenden Anzahl an Windkraftanlagen dürfte der Kundenstamm von Aerones weiter wachsen. Durch die verschärfte Situation am Arbeitsmarkt und dem damit verbundenen Fachkräftemangel lösen die Roboter zudem ein Problem. Denn die Anzahl an Technikern wächst nicht so schnell, wie der Ausbau vorangeht. Eine Win-win-Situation für Mensch und Maschine?
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