Zum Jahresende 2024 will Rewe seine Zusammenarbeit mit Payback beenden. Der Handelskonzern scheint Pläne für ein eigenes Kundenbindungsprogramm zu haben. Die Hintergründe.
„Haben Sie eine Payback-Karte?“ Diesen Satz werden Kund:innen, die bei Rewe einkaufen, künftig wohl nicht mehr hören. Denn der Handelskonzern beendet seine Zusammenarbeit mit dem Treue-Bonusprogramm.
Deshalb trennt sich Rewe von Payback
Wie das Handelsblatt unter anderem berichtet, haben Rewe und Payback die Zusammenarbeit noch einmal um zwei Jahre verlängert. Zum Jahresende 2024 soll die Kooperation dann allerdings auslaufen.
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Wie verschiedene Medien berichten, scheint die Rewe-Gruppe sich danach ein eigenes Kundenbindungsprogramm aufbauen zu wollen. Eine Sprecherin des Unternehmens bestätigte außerdem, dass der Konzern nach dem Ende der Zusammenarbeit mit Payback eigene oder andere Wege gehen werde.
Rewe sucht nach direkterem Zugriff auf Kundendaten
Ein eigenes Loyalitätsprogramm würde Rewe den Vorteil bringen, die Daten der Kund:innen im eigenen Haus verwalten zu können. So hätte das Unternehmen außerdem direkten Zugriff auf alle nötigen Informationen. Zudem könnte die Supermarkt-Kette sein Angebot individualisieren und direkt auf Kundenbedürfnisse zuschneiden.
Auch andere Lebensmittelkonzerne haben in der Vergangenheit bereits ihre eigenen Kundenbindungsprogramme eingeführt. So setzt Lebensmitteleinzelhändler Lidl beispielsweise auf seine Lidl Plus-App. Auch Kaufland hat sein eigenes System.
Rewe: Payback verliert einen der größten Partner
Für Payback dürfte die Entscheidung von Rewe einen herben Verlust darstellen. Denn die Handelsgruppe ist mit ihren Millionen Kund:innen einer der wichtigsten Partner:innen, so die Lebensmittel Zeitung, die zuerst darüber berichtete.
Rewe führte das Punkte-Sammelsystem von Payback bereits 2014 im Supermarktgeschäft ein. Im Jahr 2018 folgte auch der zur Gruppe gehörende Discounter Penny. Mehr als 50 Prozent der insgesamt 31 Millionen Payback-Kundenkarten, die in Deutschland kursieren, stammen von der Rewe-Group.
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