Die irische Datenschutzbehörde DPC hat gegen WhatsApp eine Strafe in Höhe von 5,5 Millionen Euro verhängt. Der von Meta betriebene Messenger-Dienst habe gegen die EU-Datenschutz-Gesetze verstoßen.
WhatsApp muss eine Geldstrafe in Höhe von 5,5 Millionen Euro zahlen. Das hat die irische Datenschutzbehörde DPC entschieden. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, hat die Meta-Tochter zum wiederholten Male gegen EU-Datenschutz-Gesetze verstoßen.
Urteil: WhatsApp missbraucht personenbezogene Daten
Die DPC, die als EU-Datenschutzbehörde für Meta fungiert, erklärte dass WhatsApp überdenken müsse, wie es personenbezogene Daten für die Verbesserung seiner Dienste verwendet. Denn das kürzlich verhängte Urteil ist bereits die zweite Anordnung, die die Datenschützer:innen gegen Meta-Dienste verhängt.
Neue Stellenangebote
Mitarbeiter*in (m/w/d) für Social Media, Öffentlichkeitsarbeit und Städtepartnerschaft (m/w/d) meinestadt.de in Sachsenheim |
||
Content Creator / Social Media / Marketing (m/w/d) Delitzscher Schokoladenfabrik GmbH in Delitzsch |
||
Content Creator / Social Media / Marketing (m/w/d) Halloren Schokoladenfabrik AG in Delitzsch |
Immer mehr Strafen für Meta
Zuvor forderte die Behörde Instagram dazu auf, die Rechtsgrundlage für die gezielte Verwendung personenbezogener Daten zu überarbeiten. Die DPC verhängte zudem eine Strafe in Höhe von 390 Millionen Euro.
Im September vergangenen Jahres gab es derweil eine Geldstrafe in Höhe von 225 Millionen Euro. Insgesamt muss Meta derzeit 1,3 Milliarden Euro an Bußgeldern bezahlen. Außerdem laufen zehn weitere Untersuchungen zu den verschiedenen Diensten des Unternehmens.
Beschwerde: WhatsApp missbraucht Nutzerdaten
Auslöser für die Untersuchungen der DPC war eine Beschwerde, die der Datenschutzbeauftragte Max Schrems 2018 im Namen von zwei Usern in Österreich und Belgien eingereicht hatte. Dabei beanstandete er die Art und Weise, wie Meta die Nutzer:innen um Erlaubnis bittet, personenbezogene Daten für Werbung zu verwenden.
Zuvor konzentrierte sich die DPC dabei zunächst auf Facebook und Instagram. Nun haben sich die Datenschützer:innen auch WhatsApp genauer angesehen. Denn auch in diesem Fall löste Medienberichten zufolge eine Beschwerde die Untersuchungen aus.
Dieses Mal ging es um die Art und Weise, wie WhatsApp nach der Einführung der DSGVO im Jahr 2018 verlangte, dass Nutzer:innen gezwungen wurden, bei den aktualisierten Nutzungsbedingungen auf „Zustimmen und Fortfahren“ zu klicken. Täten sie das nicht, könnten sie den Messenger nicht mehr weiter benutzen.
Auch interessant: