Nach Baden-Württemberg hat nun auch Bayern eine Ladestraße für Elektroautos präsentiert. Eine Autobahn soll Fahrzeuge dabei durch induktives Laden während der Fahrt aufladen.
Die Elektrifizierung des Straßenverkehrs schreitet weiter voran. Der Anteil an Elektrofahrzeuge nimmt dabei zwar immer weiter zu, doch unsere Umweltziele zwingen uns dazu, beim Thema Mobilität umzudenken. Denn wie sollen sich all die neuen Batterien aufladen lassen? Diese Frage stellen sich auch immer mehr Bundesländer.
Während Baden-Württemberg bereits eine Bundesstraße für die Landesgartenschau mit Magnetspulen ausstattet, geht Bayern noch einen Schritt weiter. Das Land integriert nämlich in Zusammenarbeit mit der Friedrich-Alexander-Universität in Erlangen-Nürnberg elektrische Spuken in ein Autobahnteilstück. E-Autos lassen sich so kabbelst laden.
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Ladestraße entsteht auf Autobahn in Bayern
Die Technologie stammt derweil von dem israelischen Unternehmen Electreon und ermöglicht eine Leistung von bis zu 70 Kilowatt. Ein Spezialfahrzeug rollt dazu über die Autobahn, reißt die oberste Schicht der Straße auf und verlegt die Spulen sowie eine neue Schicht Asphalt. Lange Sperrungen der Autobahn sollen auf diesem Weg möglichst vermieden werden.
Der Prozess funktioniert genauso wie beim drahtlosen Aufladen eines Smartphones. Die Spule im Boden erzeugt ein Magnetfeld und überträgt dieses an das darüber fahrende Fahrzeug. Stand heute funktioniert dieses System am besten auf Straßen mit Asphaltdecke. In absehbarer Zeit könnte sich das aber auch ändern.
Wissenschaft forscht an Einsatz in Betonstraßen
Denn ein Problem ist, dass nicht jede Straße auf Asphalt basiert. In Deutschland bestehen große Teile der Straßeninfrastruktur nämlich aus Beton und kommen damit nicht für die Technologie infrage. Die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule befasst sich deshalb damit, inwieweit auch hier Spulen verlegt werden können.
Die Technologie verspricht nämlich viel Potenzial. Das untermauern zumindest Projekte in Schweden, Karlsruhe, Norditalien und eben Baden-Württemberg. Die bayerische Teststrecke soll etwa Mitte 2025 den Betrieb aufnehmen. Wo sich das Teilstück befindet, ist aber noch unklar. Straßen mit einer Ladeinfrastruktur könnten die Elektromobilität jedoch attraktiver machen.
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