Anfang 2022 kündigte DAZN eine saftige Preiserhöhung an – und zwar fast auf das Doppelte. Die Anpassung galt zunächst nur für Neukunden. Seit August 2022 müssen aber auch Bestandskunden tiefer in die Tasche greifen. Die Verbraucherzentrale hält das für rechtswidrig und sucht nun nach Betroffenen für eine Sammelklage.
Der Sport-Streamingdienst DAZN sorgte mächtig für Schlagzeilen, als das Unternehmen im Januar 2022 ankündigte, seine Abonnement-Preise fast auf das Doppelte zu erhöhen. Zwar galt die Preisanpassung zunächst nur für Neukunden und wiederkehrende Abonnenten, dennoch musste DAZN bereits damals viel Kritik einstecken.
DAZN: Verbraucherzentrale hält Preiserhöhung für rechtswidrig
Seit dem 1. August müssen derweil auch Bestandskunde tiefer in die Tasche greifen und fast den doppelten Preis hinblättern. Für das DAZN-Abo fallen damit Mehrkosten in Höhe von rund 180 Euro pro Jahr an. Denn alle User müssen seither 29,99 Euro statt 14,99 Euro für das monatlich kündbare Abonnement zahlen.
Die Verbraucherzentrale (VZBV) hält die Preiserhöhung für Bestandskunden wiederum für rechtswidrig. Sebastian Reiling, Referent im Team für Musterfeststellungsklagen des VZBV, sagte dazu:
Die saftigen Preiserhöhungen bei DAZN sind für Sportfans nicht nur ärgerlich – sondern ohne Zustimmung der Nutzer:innen auch rechtlich nicht zulässig.
Betroffene sollen ihre Geld zurück erhalten
Die Preiserhöhungsklausel in den DAZN-Verträgen ist laut VZBV zudem intransparent und damit unwirksam. Die Preiserhöhung sei außerdem ohne notwendige Zustimmung der betroffenen Abonnenten erfolgt.
Um den DAZN-Bestandskunden ihr Geld zurück zu beschaffen, sucht die Verbraucherorganisation nun nach betroffenen für eine Sammelklage. Auf einer eigens eingerichteten Webseite ruft der VZBV derzeit dazu auf, sich zu melden. Sofern genug Betroffene zusammenkommen, stünde einer Sammelklage dann nichts mehr entgegen.
Auch interessant:
- Ranking: Das sind die 10 teuersten Städte in Deutschland
- Neu auf Netflix im Januar 2023: Diese Filme und Serien erscheinen
- O2 will Preise für Mobilfunkverträge erhöhen – um bis zu 10 Prozent
- 2 Prozent Zinsen bei Trade Republic: Mehr als ein Marketing-Stunt
Neue Stellenangebote
PR-Berater – Digital – und Technologiekommunikation / Public Relations / Social Media (m/w/d) HARVARD Engage! Communications GmbH in München |
||
Werkstudent als Social Media Content Creator (m/w/d) Malteser in Deutschland in Hannover |
||
Praktikum (m/w/d) Social Media LEONINE Holding GmbH in Berlin |
||
Praktikant/in / Werkstudent/in Social Media (all genders) Schleich GmbH in München |
||
Marketing and Social Media Manager (m/w/d) Magnetix Wellness GmbH in Frankfurt am Main |
||
Inbound Marketing Manager – SEO / Social Media / LinkedIn / PR (m/w/d) Remazing GmbH in Hamburg |