Technologie

Betreibt Tesla ein illegales Gefahrenstofflager in Grünheide?

Tesla Preise, Tesla Kosten, Tesla Batterieproduktion Grünheide, Tesla, Grünheide, Brandenburg, Gefahrenstofflager
unsplash.com/ Austin Ramsey
geschrieben von Fabian Peters

Die Staatsanwaltschaft Potsdam hat Ermittlungen gegen E-Autobauer Tesla aufgenommen. Das Unternehmen steht im Verdacht, ein unerlaubtes Gefahrenstofflager in seiner Gigafactory in Grünheide zu betreiben. Das Landesamt für Umwelt (LfU) in Brandenburg hatte zuvor Strafanzeige gestellt. 

Hat Tesla in Grünheide ein illegales Gefahrenstofflager betrieben? Mit dieser Frage beschäftigt sich aktuell die Staatsanwaltschaft Potsdam, die ein entsprechendes Ermittlungsverfahren gegen den E-Autobauer eingeleitet hat. Das geht aus einem Bericht des Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) unter Berufung auf die Behörde hervor.

Grünheide: Tesla steht im Verdacht ein illegales Gefahrenstofflager zu betreiben

Demnach hatte das Landesamt für Umwelt in Brandenburg bereits im August 2022 Strafanzeige gegen Tesla gestellt. Laut RBB hat nun die „Schwerpunktabteilung zur Bekämpfung der schweren Wirtschafts- und Umweltkriminalität“ ein entsprechendes Verfahren gegen die „Tesla Manufacturing Brandenburg SE“ eingeleitet.


Neue Stellenangebote

Growth Marketing Manager:in – Social Media
GOhiring GmbH in Homeoffice
Praktikum im Bereich interne Kommunikation und Social Media
BOS GmbH & Co. KG in Ostfildern bei Stuttgart
Praktikum (m/w/d) Projektmanagement Social Media ab Januar 2025
CEWE Stiftung & Co. KGaA in Oldenburg

Alle Stellenanzeigen


Die Behörde wolle nun prüfen, ob der E-Autobauer mit dem Betrieb eines temporären Lagefs für Gefahrenstoffe gegen Gesetze verstoßen habe. Dabei spielt offenbar vor allem die Frage nach der erforderlichen Genehmigung eine Rolle.

Sollte sich herausstellen, dass Tesla eine solche Anlage unerlaubt betrieben hat, droht den Verantwortlichen eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren oder eine Geldstrafe.

Schwere Wirtschafts- und Umweltkriminalität: Die Details sind noch unklar

Um was für eine Anlage es sich konkrete handeln soll, ist derzeit noch unklar. Gleiches gilt für die dort gelagerten Stoffe. Aufgrund der laufenden Ermittlungen wollte die Staatsanwaltschaft Potsdam keine weiteren Angaben machen. Auch das LfU sowie Tesla selbst halten sich derzeit bedeckt.

Eine Woche zuvor, am 14. Dezember 2022, hatte Tesla derweil nachträglich die Genehmigung für eine Recyclinganlage für seinen Standort in Grünheide beim LfU beantragt. Dem Vernehmen nach soll das Unternehmen diese Anlage jedoch bereits zuvor ohne entsprechende Erlaubnis betrieben haben. Das LfU hatte daraufhin zunächst die Stilllegung angeordnet.

Auch interessant:

Über den Autor

Fabian Peters

Fabian Peters ist seit Januar 2022 Chefredakteur von BASIC thinking. Zuvor war er als Redakteur und freier Autor tätig. Er studierte Germanistik & Politikwissenschaft an der Universität Kassel (Bachelor) und Medienwissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin (Master).