In einem offiziellen Tweet über seinen Support-Kanal kündigte Twitter an, „kostenlose Werbung“ zu anderen Plattformen verbieten zu wollen. Das hätte auch Profilverlinkungen miteingeschlossen. Doch nach heftiger Kritik löschte Twitter seinen Tweet wieder und lässt nun über die Entscheidung abstimmen.
„Wir sind uns bewusst, dass viele unserer Nutzer auch auf anderen Social-Media-Plattformen aktiv sind. Wir werden jedoch keine kostenlose Werbung für bestimmte Social-Media-Plattformen auf Twitter mehr zulassen“. Das schrieb das Unternehmen am 18. Dezember 2022 in einem offiziellen Tweet über seinen Support-Kanal.
Mittlerweile hat die Plattform den Tweet wieder gelöscht, nachdem es heftige Kritik hagelte. Denn der Kurznachrichtendienst wollte sogar Accounts sperren, wenn diese Links und verlinkte Nutzernamen zu anderen Plattformen wie Facebook, Instagram, Mastodon und Co. teilen.
Twitter will „kostenlose Werbung“ für andere Social-Media-Plattformen verbieten
Sowohl auf Twitter selbst auch in anderen sozialen Medien war die Empörung groß, zumal Neueigentümer Elon Musk erst kürzlich für Schlagzeilen sorgte, nachdem er die Accounts zahlreicher Journalisten sperren lies. Dem Vernehmen nach wurden die betroffenen Accounts mittlerweile jedoch weitestgehend wieder freigeschaltet.
Das anfängliche Verbot für Links zu Instagram, Facebook und Co. steht mittlerweile wiederum zur Abstimmung. Zuvor kommentierte Twitter-Gründer Jack Dorsey die neue Richtlinie kurz und bündig mit: „ergibt keinen Sinn“. Elon Musk entschuldigte sich kurze Zeit später und kündigte an:
Künftig wird es eine Abstimmung über größere politische Änderungen geben. Ich bitte um Entschuldigung. Wird nicht wieder vorkommen.
Should we have a policy preventing the creation of or use of existing accounts for the main purpose of advertising other social media platforms?
— Safety (@Safety) December 19, 2022
Elon Musk lässt über seinen Rücktritt als CEO abstimmen
Passend dazu ließ Musk, der stets seine Bemühungen in Sachen Meinungsfreiheit betont, jedoch mit zahlreichen Account-Sperrungen für Aufsehen sorgt, über seinen Rücktritt als CEO abstimmen. Nach seiner 44 Milliarden US-Dollar schweren Übernahme hatte er den Posten zuvor von Vorgänger Parag Agrawal übernommen.
Er betonte zuvor stets, dass er eigentlich im Hintergrund agieren und nicht in das tägliche Geschäft eingreifen wolle. An das Ergebnis seiner eigenen Umfrage wolle er sich allerdings halten. Das Ergebnis: 57 Prozent der Teilnehmenden stimmten für einen Rücktritt Musks.
Should I step down as head of Twitter? I will abide by the results of this poll.
— Elon Musk (@elonmusk) December 18, 2022
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