Was verschenkt ihr an Weihnachten? Wird es dieses Jahr weniger sein? Wenn ja, dann liegt ihr leider im Trend. Die GfK rechnet dieses Jahr im Weihnachtsgeschäft in Deutschland mit einem Einzelhandelsumsatz von 17,9 Milliarden Euro. Das ist ein Rückgang von rund acht Prozent gegenüber 2021. Doch warum eigentlich?
Im März 2021 zitierte die Wirtschaftswoche noch das Statistische Bundesamt, dass die Deutschen 2020 knapp 6 Prozent mehr Geld gespart hätten als im Jahr 2019. In den vergangenen Jahren haben wir durch den Verzicht auf Reisen, Kultur und Restaurantbesuche 100 Milliarden Euro weniger ausgegeben als vor dem Lockdown. Die Deutschen seien also trotz Pandemie so reich wie noch nie.
Anstieg der Geldmengen
Das bringt mit sich, dass die Geldmengen M1, M2 und M3 in den vergangenen Jahren konstant weiter angestiegen sind. M1, das sind Gelder die auf Girokonten liegen und praktisch täglich genutzt werden können. Das beinhaltet auch das Geld, das im Umlauf ist.
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Ende August des Jahres 2022 belief sich die Geldmenge M1 in der Eurozone auf eine Summe von rund 11,7 Billionen Euro. Das entspricht einem Anstieg um knapp 4 Prozent im Vergleich zum Ende des Vorjahres. Laut Statista liegt die Geldmenge M1 in Deutschland Ende August 2022 bei etwa 2,85 Billionen Euro.
Auch die Geldmengen in den kurzfristigen Spareinlagen sowie in langfristigen Fonds oder Geldmarktpapieren ist in den vergangenen Jahren weiter gestiegen.
Weihnachten: Gründe für und gegen das Sparen
Also frage ich mich, was ist denn aus dem Geld geworden? Ja, wohnen wird teurer, Energie wird teurer, Mobilität wird teurer. Aber ein Leben nach dem Motto: “Wir müssen sparen, koste es was es wolle“ ist nicht die Lösung. Denn die Kosten sind hoch.
Wir haben ja gesehen, was es mit sich bringt, wenn wir kein Geld mehr ausgeben. Wie viele Einzelhändler die Corona-Phase nicht oder nur sehr knapp überstanden haben. Wie viele Arbeitsplätze der Pandemie zum Opfer gefallen sind, weil wir nichts ausgegeben haben. Das darf nicht noch einmal passieren.
Fazit: Sparen an Weihnachten
Ich plädiere dafür, wenn es euch möglich ist, dann geht dieses Jahr erst recht in die Geschäfte kauft Geschenke und macht damit euren Liebsten eine Freude. Feiert – wir dürfen das!
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