Forschenden legen in einer neuen Studie dar, inwieweit Smartphone-Sensoren unseren Todeszeitpunkt ermitteln können. Die Ergebnisse erscheinen erstaunlich.
Smartphones, Tablets und Co. sind inzwischen zu täglichen Begleitern geworden. Die Einsatzbereiche von mobilen Endgeräten nehmen dabei kontinuierlich zu. Das Telefonieren oder Schreiben einer SMS steht längst nicht mehr im Vordergrund. Denn iPhones und Android-Smartphones gelten inzwischen als Alleskönner.
Forscher:innen rund um Bruce Schatz von der Universität in Illinois haben sich die von unseren Smartphones generierten Daten nun genauer angeschaut und eine These entwickelt. Denn viele Geräte zeichnen mittlerweile auch Gesundheits- und Aktivitätsdaten auf, die ein Indikator für unser Wohlbefinden sind.
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Smartphone-Sensoren geben Hinweise auf Todeszeitpunkt
Laut Studie könnten Smartphone-Sensoren sogar unseren Todeszeitpunkt innerhalb eines Zeitraum von fünf Jahren prognostizieren. Der Ansatz ist dabei nicht neu. So nutzen Mediziner bereits heutzutage unsere Gehgeschwindigkeit, um auf gewisse Leiden zu schließen.
Die Forscher:innen schauten sich derweil die Daten von 100.000 Menschen aus der Biobank des Vereinigten Königreichs an. Die Testpersonen trugen dabei zwar einen Sensor um das Armgelenk, doch dieser könne auch Teil eines Smartphone sein. Sechs Minuten an Aufzeichnungen reichten wiederum aus, um die Mortalität einer Person zu ermitteln – und zwar erstaunlich genau.
Todeszeitpunkt lässt sich zuverlässig aus Gehgeschwindigkeit ermitteln
Denn verglich man die Prognosen mit den Werten aus dem Alltag, so lagen die Forscher:innen in 70 Prozent der Fälle richtig. Und das komplett unabhängig von Alter und Geschlecht der jeweiligen Testperson. Smartphones könnten künftig also möglicherweise viel über unsere Lebenszeit verraten.
Für welches Resultat die Studie sorgen wird, ist aber noch unklar. Ein medizinischer Einsatz wäre denkbar. Dennoch darf man die hohe Genauigkeit nicht falsch deuten. Denn selbst, wenn der Algorithmus bei 70 von 100 Menschen richtig lag, so lagen auch Fehlprognosen bei 30 Individuen vor.
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