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BMW entwickelt Stoßdämpfer, der die Reichweite von E-Autos erhöhen soll

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Unsplash.com /선인장
geschrieben von Felix Baumann

BMW entwickelt derzeit einen Stoßdämpfer, der die Reichweite von Elektroautos erhöhen soll. Dafür macht sich das Unternehmen die Straßenverhältnisse zunutze. Das Stichwort lautet: Energy Harvesting. 

Die Elektromobilität nimmt weiterhin Fahrt auf. Viele Menschen steigen inzwischen auf ein Elektrofahrzeug um. Gleichzeitig bleiben aber Vorbehalte gegenüber der Technologie. Denn gerade im Winter steht aufgrund der geringeren Außentemperaturen häufig die Angst vor einer mangelnden Reichweite im Raum.

Dieses Problem hat auch BMW erkannt und will mit einem neuen Mechanismus Abhilfe verschaffen. Denn ob wir es wollen oder nicht, unsere Reifen landen immer mal wieder in Schlaglöchern oder treffen auf anderen Hindernisse. Dabei komprimieren sich die Stoßdämpfer, um die dabei anstehenden Schwingungen abzumildern. Die entstehende Energie verpufft dabei meistens.

BMW baut Stoßdämpfer, die Energie zurückgewinnen können

Doch genau dort setzt der neue Mechanismus von BMW an. Der Münchner Autobauer möchte nämlich Stoßdämpfer entwickeln, die die auf das Fahrzeug wirkende Energie direkt in die Batterie einspeisen. Die Methode, die auch im Englischen als Energy Harvesting bekannt ist, könnte die Reichweite von elektrisch betriebenen Modellen nachhaltig verlängern.

Aber wie funktioniert das System? Fährt ein Auto über eine Bodenwelle, so komprimiert sich der Stoßfänger. Zurück auf „normalem“ Untergrund expandiert die Federung und soll dadurch einen kleinen Generator antreiben. Die so entstehende Elektrizität speist das Fahrzeug dann direkt in die eigene Batterie ein.

Neben der Rückgewinnung von Bremsenergie – auch Rekuperation genannt – handelt es sich dabei um eine weitere Art, um eine Batterie noch länger anzutreiben.

Erster Einsatz in der Oberklasse wahrscheinlich

In einer ersten Version möchte man sich vorwiegend auf die Energie fokussieren, die beim Expandieren der Feder entsteht. Das hat den Grund, dass die Bewegung langsamer und gezielter ist, als die Kräfte, die beim Komprimieren wirken. Da ein zusätzlicher Generator an jedem Reifen doch etwas teurer ist, sehen wir die Technologie wahrscheinlich erst bei Oberklassefahrzeugen.

Ein heißer Kandidat hierfür ist die 7er-Reihe des Konzerns, verfügbar ist diese als Elektro- oder Hybridvariante. Wann konkret BMW die Technologie auf den Markt bringt, ist noch nicht bekannt. Auf jeden Fall erdenken sich die Münchner einen kreativen Weg, um Elektromodelle noch attraktiver und nachhaltiger zu gestalten.

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Über den Autor

Felix Baumann

Felix Baumann ist seit März 2022 Redakteur bei BASIC thinking. Bereits vorher schrieb er 4 Jahre für den Online-Blog Mobilegeeks, der 2022 in BASIC thinking aufging. Nebenher arbeitet Felix in einem IT-Unternehmen und beschäftigt sich daher nicht nur beim Schreiben mit zukunftsfähigen Technologien.