Forscher:innen haben ein Haus aus dem 3D-Drucker entwickelt, das vollständig recycelbar ist und sich damit wiederverwenden lässt. Es kommt komplett ohne Zement aus.
Um die Folgen des Klimawandels abzumildern, gilt es Emissionen zu reduzieren. Vor allem ein Sektor hat dabei jedoch Nachholbedarf: die Baubranche. Denn für die Produktion einer Tonne Zement landen 600 Kilogramm Treibhausgase in die Luft.
Auf den gesamten Planeten hochgerechnet, ist die Baubranche wiederum für acht Prozent der weltweiten Emissionen verantwortlich. Ein Umdenken scheint also dringend erforderlich. Die Frage ist nur, wie sich Gebäude möglichst nachhaltig produzieren lassen. Ein Forschungsteam der Universität Maine hat dazu nun einen interessanten Vorschlag parat.
Neue Stellenangebote
Mitarbeiter*in (m/w/d) für Social Media, Öffentlichkeitsarbeit und Städtepartnerschaft (m/w/d) meinestadt.de in Sachsenheim |
||
Content Creator / Social Media / Marketing (m/w/d) Delitzscher Schokoladenfabrik GmbH in Delitzsch |
||
Content Creator / Social Media / Marketing (m/w/d) Halloren Schokoladenfabrik AG in Delitzsch |
Haus aus dem 3D-Drucker besteht nur aus natürliche Komponenten
Dazu liehen sich die US-amerikanischen Forscher den größten 3D-Drucker der Welt aus, um vier Hausmodule auszudrucken. Auf insgesamt 56 Quadratmeter entstand so das vermutlich weltweit erste komplett recycelbare Haus aus dem 3D-Drucker. Sämtliche Komponenten sind nämlich natürlichen Ursprungs.
Außerdem ist der Aufwand für die Planung und den Bau relativ überschaubar. Denn sobald ein Computer die Baupläne erstellt hat, druckt der 3D-Drucker die Module aus. Nach einem halben Tag steht dann das Haus am Bestimmungsort. Für die Elektronik durch einen Fachbetrieb muss man dann noch einmal zwei weitere Stunden einplanen.
Neues Konzept kann gleich mehrere Probleme lösen
Mit dem neuen Konzept lösen die Forscher:innen gleich mehrere Probleme. Einerseits treiben sie die Transformation der Baubranche zu mehr Nachhaltig an. Denn schmutzige Komponenten wie Zement oder Beton benötigt das Haus aus dem 3D-Dricker nicht.
Andererseits könnte das Recyclinghaus den angespannten Wohnungsmarkt entspannen. Ähnlich wie in Deutschland gibt es in den Vereinigten Staaten vielerorts nämlich zu wenig bezahlbaren Wohnraum. Mit einem nachhaltigen System aus dem 3D-Drucker ließen sich innerhalb weniger Monate ganze Häusersiedlungen errichten.
Auch interessant: