Der US-amerikanische On-Demand-Lieferdienst Doordash hat rund 1.250 Angestellte entlassen. Das teilte CEO Tony Xu seiner Belegschaft via E-Mail mit. Grund für den Stellenabbau sind vor allem steigende Kosten. Das Unternehmen räumte jedoch auch ein, zuvor zu viele Mitarbeiter eingestellt zu haben.
Massenentlassung bei Doordash
Die Entlassungswelle in der Tech-Branche nimmt kein Ende. Die Inflation, steigende Kosten und eine geringere Konsumlaune machen zahlreichen Unternehmen schwer zu schaffen. Nun hat es den US-amerikanischen Lieferdienst Doordash getroffen.
Um seine Kosten zu senken, hat das Unternehmen rund 1.250 Angestellte entlassen. Das teilte CEO Tony Xu seiner Belegschaft kürzlich in einem Schreiben mit. Darin heißt es:
Dies ist die schwierigste Veränderung bei DoorDash, die ich in unserer fast 10-jährigen Geschichte ankündigen musste. Heute werden wir die Zahl unserer Mitarbeiter um etwa 1250 reduzieren und uns von vielen talentierten Kollegen verabschieden.
Doordash räumt Fehler ein
Xu bemühte sich derweil, den Stellenabbau zu erklären – zumal das Unternehmen nach wie vor wächst. Im Vergleich zur Hochphase der Corona-Pandemie sei das Wachstum jedoch zurückgegangen.
Die Pandemie eröffnete Doordash allerdings neue Möglichkeiten. Das Unternehmen stellte damals deshalb zahlreiche neue Mitarbeiter ein. Im Nachhinein räumte Tony Xu nun aber ein, dass man zu schnell zu viele neue Stellen besetzt habe:
Wir waren bei der Verwaltung unseres Teamwachstums nicht so rigoros, wie wir es hätten sein sollen. Das liegt an mir. Infolgedessen sind die Betriebskosten schnell gestiegen.
Entlassungswelle in der Tech-Branche
Im November 2021 startete Doordash in Deutschland. Damals kaufte der US-Konzern außerdem den finnischen Lieferdienst Wolt für rund sieben Milliarden Euro. Neben Wolt ist Doordash hierzulande auch an dem deutschen On-Demand-Lieferdienst Flink beteiligt.
Rivale Gorillas entließ derweil bereits im Mai Hunderte Angestellte. Das Unternehmen steht mittlerweile unmittelbar vor der Übernahme durch das türkische Start-up Getir. Die aktuelle Entlassungswelle betrifft wiederum vor allem die Tech-Branche. Auch Facebook-Mutterkonzern Meta, Amazon und Google haben zuvor bereits Tausende Mitarbeiter entlassen.
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