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Apple schränkt AirDrop in China ein – und behindert damit Protestanten

Geld, Verbraucher, Lebensmittel, Einkommen, Wirtschaft
unsplash.com/Alejandro Luengo
geschrieben von Beatrice Bode

Apple beschränkt seine hauseigene Filesharing-Funktion AirDrop in China. Dort nutzten Protestant:innen das Feature allerdings bisher, um Anti-Regierungs-Proteste zu organisieren.

Im Vorfeld der Anti-Regierungs-Proteste in China schränkte Apple seine hauseigene Filesharing-Option AirDrop ein. Protestierende nutzten die Funktion allerdings bisher, um sich zu organisieren und sich gegenseitig Plakate und Informationen zu senden.

Apple beschränkt AirDrop in China auf zehn Minuten

Bereits Anfang des Monats hatte Apple die Nutzung von AirDrop in China eingeschränkt. Wie unter anderem Business Insider berichtet, können User das Tool nach dem neuesten Software-Update dort nur noch bis zu zehn Minuten lang verwenden, um Dateien an „Jeden“ zu senden.


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Chinesische Arbeiter protestieren gegen Null-Covid-Politik

In China hatten sich die Proteste gegen die strenge Null-Covid-Politik des Landes in den vergangenen Tagen massiv verschärft. Nach einem Wohnungsbrand in der Stadt Urumgi in Xinjiang, bei dem zehn Menschen ums Leben kamen, brachen im Land Massenproteste aus.

Chinesische Demonstrant:innen hatten AirDrop für den Austausch von Daten genutzt – vor allem, um sich zu organisieren und die Zensur zu umgehen. Durch Apples AirDrop-Beschränkung fehle den Menschen nun ein wichtiges Organisationstool.

Apple AirDrop-Beschränkung gilt nur für China

Anfang November erklärte Apple noch, dass es beabsichtige, die Beschränkung von AirDrop weltweit einzuführen. Damit wolle das Unternehmen unerwünschtes Filesharing verhindern.

Die Beschränkungen für AirDrop gelten derzeit allerdings ausschließlich für China. Auf Bitten von Business Insider um einen Kommentar reagierte Apple bisher nicht.

Proteste in chinesischem iPhone-Werk

Nicht nur gegen die Covid-Politik der Regierung gingen die Menschen in China in den vergangenen Wochen auf die Straße. Auch in der größten iPhone-Fabrik der Welt im chinesischen Zhengzhou brachen gewaltsame Proteste aus.

Der Hersteller Foxconn erklärte laut Berichten der BBC, dass die chinesischen Arbeiter:innen Zweifel an der Bezahlung hätten. Das Unternehmen wiederum hält allerdings daran fest, dass es die Verträge erfüllen würde.

Darüber hinaus sind Gerüchte in Umlauf, dass Foxconn-Angestellte aufgefordert wurden, die Schlafräume mit Covid-positiven Personen zu teilen.

Im Oktober 2022 wurde der Standort außerdem aufgrund der steigenden Anzahl von Covid-Fällen geschlossen. Daraufhin brachen einige Arbeiter:innen aus der Fabrik aus.

Weihnachtsgeschäft gefährdet

Apple erklärte kürzlich, dass es aufgrund der beeinträchtigten Produktion im Foxconn-Werk mit Verzögerungen bei der Auslieferung der iPhone-14-Modelle rechne. Das könnte erhebliche Folgen für das Weihnachtsgeschäft haben.

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Über den Autor

Beatrice Bode

Beatrice ist Multi-Media-Profi. Ihr Studium der Kommunikations - und Medienwissenschaften führte sie über Umwege zum Regionalsender Leipzig Fernsehen, wo sie als CvD, Moderatorin und VJ ihre TV-Karriere begann. Mittlerweile hat sie allerdings ihre Sachen gepackt und reist von Land zu Land. Von unterwegs schreibt sie als Autorin für BASIC thinking.

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