Der US-Bundesstaat New York hat aus Umweltschutzgründen ein zweijähriges Krypto-Mining-Verbot verhängt. Unternehmen sollen demnach keine Genehmigungen mehr erhalten, sofern sie alte Kraftwerke für das Schürfen digitaler Währung benutzen wollen.
Der US-Bundesstaat New York hat ein Verbot für bestimmte Formen von Krypto-Mining ausgesprochen. Dazu unterzeichnete Gouverneurin Kathy Hochul ein neues Gesetz. Das berichtet unter anderem die New York Times.
Ein entsprechendes Moratorium verhindert demnach zwei Jahre lang, dass Krypto-Unternehmen die Genehmigung erhalten, alte Kraftwerke für fossile Brennstoffe für das Schürfen digitaler Währung zu nutzen.
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Krypto-Mining: Bitcoin verbraucht so viel Strom wie ein kleines Land
Wie The Verge berichtet, gehe es dabei vor allem um das vom Bitcoin genutzte Proof-of-Work-Verfahren. Es dient der Validierung von Transaktionen. Diese Form des Minings gilt als besonders umweltschädlich, weil es enorm energieaufwändig ist.
Zum Vergleich: Der Bitcoin verbraucht jährlich ungefähr so viel Strom wie ein kleines Land. Das liegt vor allem daran, dass Miner rund um die Uhr Spezialhardware betreiben, um der Blockchain Blöcke verifizierter Transaktionen hinzuzufügen.
New York will globale Klimakrise bewältigen
Das neue Gesetz ist das erste seiner Art in den USA und gilt als wichtiger Schritt für New York, so Hochul. Man arbeite daran, die globale Klimakrise zu bewältigen.
Um ein besseres Verständnis des Verfahrens zu bekommen, sieht die Gesetzgebung außerdem vor, dass der Staat eine Umweltverträglichkeitsstudie zum Proof-of-Work-Mining erstellt.
Bitcoin: Verbot von Krypto-Mining neuer Schlag für Währungshandel
Nachdem China bereits 2021 gegen das Bitcoin-Mining vorging, wurde New York schnell zu einem neuen Zentrum für das Schürfen von Kryptowährungen.
Doch das könnte schon bald ein Ende haben und einen Schlag für den sowieso schon angeschlagenen Krypto-Handel bedeuten. Kein Wunder also, dass Interessengruppen sich vehement gegen das neue Gesetz stellen.
Die Industriegruppe Blockchain Association hat im Jahr 2022 beispielsweise etwa 225.000 US-Dollar für Lobby-Arbeit ausgegeben, um das Gesetz zu verhindern. Geglückt ist dieser Versuch offensichtlich aber nicht.
Umweltschützer bedanken sich
Die gemeinnützige Organisation Earthjuice wiederum bedankte sich bei Hochul. Sie habe einen Präzedenzfall für den Rest des Landes geschaffen und sei New Yorks Klimazielen treu geblieben.
Bereits im Jahr 2019 hatte der US-Bundesstaat ein Klimagesetz verabschiedet, um seine Treibhausgasemissionen bis 2050 um mindestens 85 Prozent zu reduzieren.
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