Facebook-Mutterkonzern Meta darf seine VR-Brillen künftig auch in Deutschland verkaufen. Vor zwei Jahren hatte das Bundeskartellamt den Verkauf noch untersagt, da die Nutzung der Geräte nur mit einem Facebook-Account möglich war. Die Meta Quest VR-Brillen waren seitdem nicht in Deutschland erhältlich.
Vor rund zwei Jahren hat das Bundeskartellamt ein Verfahren gegen Meta eingeleitet, da der US-Konzern die Nutzung seiner VR-Brillen an ein Facebook-Konto geknüpft hat. Seitdem waren die Geräte in Deutschland nicht erhältlich.
Wie die Wettbewerbshüter in einem offiziellen Statement mitteilten, hat Meta nun jedoch offenbar klein beigegeben. Demnach will das Unternehmen künftig auf eine Verknüpfung mit einem Facebook-Account verzichten.
Neue Stellenangebote
Social Media and Communications Specialist (m/w/d) Sunrise Medical GmbH in Malsch |
||
(Junior) Manager Corporate Social Media (m/w/d) Philip Morris GmbH in Gräfelfing bei München |
||
Content & Social Media Manager in Vollzeit m/w/d COFO Entertainment GmbH & Co.KG in Passau |
Meta Quest: VR-Brillen bald auch in Deutschland erhältlich?
Wer die VR-Brille Quest 2, die zu Beginn noch Oculus hieß, nutzen möchte, benötigt laut Bundeskartellamt dafür künftig kein Facebook-Konto mehr. Meta habe derweil auf die Bedenken der Wettbewerbsbehörde reagiert und bietet nun auch die Option an, die Geräte mit einem separaten Meta-Konto betreiben zu können.
Damit stünde einem Verkauf der VR-Brillen in Deutschland nicht mehr entgegen. Das gelte sowohl für die Meta Quest 2 als auch für das neue Pro-Modell. Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamtes, sagte dazu:
Wenn die Nutzung der VR-Brillen nur für Facebook- oder Instagram-Mitglieder möglich wäre, könnte dies den Wettbewerb in beiden Bereichen stark beeinträchtigen. Meta hat auf unsere Bedenken reagiert und mit der Einrichtung eines separaten Meta-Kontos für die Nutzung der Quest-Brillen eine Lösung angeboten.
Bundeskartellamt stellt „überragende marktübergreifende Bedeutung für den Wettbewerb“ fest
Laut Mundt sei die aktuelle Entwicklung derweil begrüßenswert. Dennoch wolle seine Behörde das laufende Verfahren noch nicht abschließen. Denn die Wettbewerbshüter möchten „zunächst die tatsächliche Ausgestaltung der Wahlmöglichkeiten für die Nutzerinnen und Nutzer sowie Themen der Zusammenführung und Verarbeitung von Nutzerdaten“ abwarten.
In einem Beschluss vom 2. Mai 2022 hat das Bundeskartellamt bezüglich Meta zuvor eine „überragende marktübergreifende Bedeutung für den Wettbewerb“ festgestellt. Das ermächtigt die Behörde, Maßnahmen gegen den Facebook-Konzern zu ergreifen, zumal Meta keine Rechtsmittel eingelegt hat.
Meta Quest 2 und Quest Pro bald auch in Deutschland verfügbar
Hinsichtlich seiner VR-Brillen hat das Unternehmen jedoch bereits Ende August 2022 das Meta-Konto eingeführt. Nun haben die Wettbewerbshüter deutlich gemacht, wie die Inbetriebnahme ausgestaltet sein muss.
User sollen demnach selbst entscheiden können, ob sie ein Meta-Konto oder andere Verbindungsmöglichkeiten wie Facebook oder Instagram nutzen. Nach entsprechenden Anpassungen sollen die Quest 2 und die Quest Pro dann zeitnah auch in Deutschland verfügbar sein.
Auch interessant:
- Facebook hat auch ohne Konto Daten von dir – so löschst du sie
- Twitter: Copyright-System kollabiert – komplette Filme hochgeladen
- Drogenkartell nutzt Amazon, um Crystal Meth zu verschicken
- Umweltschutz: New York verhängt zweijähriges Krypto-Mining-Verbot
Neue Stellenangebote
Social Media and Communications Specialist (m/w/d) Sunrise Medical GmbH in Malsch |
||
(Junior) Manager Corporate Social Media (m/w/d) Philip Morris GmbH in Gräfelfing bei München |
||
Content & Social Media Manager in Vollzeit m/w/d COFO Entertainment GmbH & Co.KG in Passau |
||
Werkstudent Social Media Manager für den Cyber Innovation Hub der Bundeswehr (m/w/d) BWI GmbH in Berlin |
||
Social Media Manager*in (m/w/d) Walser Immobiliengruppe in München |
||
Marketing Manager – Social Media / PR / CRM (m/w/d) ox8 Corporate Finance GmbH in Frankfurt am Main |