Forscher:innen aus Deutschland haben einen tragbaren Ring entwickelt, der Insekten verscheuchen soll. Mithilfe eines 3D-Druckers haben sie dabei ein spezielles Insektenschutzmittel in das biologisch abbaubare Polymer des Insektenringes eingebracht.
Welches ist das tödlichste Tier auf unserem Planeten? Vielen kommen nun vermutlich Löwen, Haie oder Schlangen in den Sinn. Doch weit gefehlt. Als tödlichstes Lebewesen auf der Erde gelten nämlich Mücken. Denn die Insekten übertragen zahlreiche Krankheiten.
Mit dem voranschreitenden Klimawandel breiten sie sich auch hierzulande rasant aus. Deshalb bedarf es innovative Lösungen, um die Übertragung von gefährlichen Krankheiten zu vermeiden. Forscher:innen der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg haben nun einen tragbaren Ring entwickelt, der Mücken verscheuchen soll.
Neue Stellenangebote
Growth Marketing Manager:in – Social Media GOhiring GmbH in Homeoffice |
||
Content Creator Social Media (m/w/d) CSU-Bezirksverband Augsburg in Augsburg |
||
Social Media Manager (Fokus: Community Management Supervision) (w/m/d) – befristete Elternzeitvertretung für 18 Monate Yello Strom GmbH in Köln |
Ring aus dem 3D-Drucker wehrt Mücken ab
Der Insektenring setzt dabei auf ein Mittel, das sich bereits als Insektenschutz etabliert hat: IR3535. Dabei handelt es sich um einen Stoff des Pharmakonzerns Merck. Das Mittel kommt bereits heutzutage in vielen Sprays und Co. zum Einsatz. Damit dürfte auch der Insektenring kein Risiko darstellen, denn die Hautverträglichkeit des Mittels ist offiziell bestätigt.
Für den neuartigen Ring fügten die Forscher:innen IR3535 wiederum mithilfe eines 3D-Druckers in ein biologisch abbaubares Polymer ein. Aus dem Polymer entstanden dann viele verschiedene Formen, die die Wissenschaftler:innen auf ihre Praktikabilität getestet haben. Die runde Form eines Ringes hat sich jedoch als ideal erwiesen.
Abschreckwirkung hält aktuell bis zu einer Woche
Wie lange die abschreckende Wirkung anhält, kommt hängt aber von verschiedenen Faktoren ab. Darunter die Temperatur, die Konzentration von IR3535 und die Struktur des Polymers. Bei einer normalen Körpertemperatur von 37 Grad Celsius, hält ein Insektenring den Forscher:innen zufolge ungefähr eine Woche. Ein regelmäßiger Austausch ist also notwendig.
Bevor der Insektenring in den Handel kommt, dürfte jedoch noch etwas Zeit vergehen. Denn die Wissenschaftler:innen müssen zunächst weitere Tests durchführen, um maximale Effektivität zu gewährleisten. Das Endprodukten könnte dann durchaus auch ein Armband oder Armreif sein.
Auch interessant: