Forschende aus Oregon haben offenbar eine Batterie entwickelt, die ohne Lithium und andere seltene Rohstoffe auskommt. Der Fokus dabei liegt auf der Elektromobilität.
In den vergangenen Jahren stieg der Bedarf an Batterien rasant. Neben dem immer breiteren Einsatz in E-Autos benötigen wir die Energiespeicher auch für die Stromnetze der Zukunft. Denn um die Versorgung der Haushalte mit Elektrizität sicherzustellen, speichern Energieunternehmen überschüssigen Solarstrom bereits heutzutage in Batterien.
Dennoch besteht ein Problem. Unser Planet besitzt nämlich nur begrenzte Vorkommen an Nickel und Lithium, zwei Hauptbestandteile der aktuellen Batterietechnologie. Forschende von der staatlichen Universität in Oregon forschen daher an einer Lösung, die den Bedarf dieser Rohstoffe eliminieren soll. Denn bereits 2025 könnte Lithium erschöpft sein.
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Diese Batterie kommt ohne Lithium aus
Neben der Rohstoffknappheit spielt auch die Herkunft der Materialien eine Rolle. Die Mienen, aus denen Unternehmen Lithium oder Nickel fördern, sind nämlich nicht gerade umweltfreundlich und bergen meist schlechte Arbeitsbedingungen. Eine Abkehr von solchen Rohstoffquellen erscheint also notwendig.
Die Lösung sollen derweil Anionenbatterien sein. Denn diese könnten langfristig Lithium-Ionen-Speicher ersetzen und deutlich mehr Kapazität aufweisen. Der Vorteil: Lithium und Nickel würden damit der Vergangenheit angehören. Trotzdem wird die Technologie bisherige Batterielösungen nicht komplett ersetzen können.
Weniger Emissionen bleiben das Hauptziel
E-Autos mit Anionenbatterien würden den Bedarf an seltenen Rohstoffen aber erheblich reduzieren. Die Forscher:innen hoffen, derweil die Technologie bald kommerzialisieren zu können. Dann passt vermutlich auch der Preis, damit viele Hersteller die Technologie in ihre Autos verbauen. Auf diesem Weg würden wir auch unseren Klimazielen deutlich näher kommen.
Denn wenn die Emissionen eines Elektrofahrzeugs über den kompletten Lebenszyklus nahe null gehen, profitiert die Umwelt, da weniger schädliche Treibhausgase in die Atmosphäre gelangen. Dabei spielt nicht nur die Herstellung neuartiger Batterien eine Rolle, sondern auch das Recycling bisheriger Rohstoffe, die sich im Umlauf befinden.
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