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PayPal führt eine Gebühr für inaktive Konten ein

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PayPal
geschrieben von Maria Gramsch

PayPal will von Usern mit inaktiven Konten künftig eine Gebühr verlangen. Davon sollen vor allem Konten betroffen sein, die in den vergangenen zwölf Monaten keine Aktivitäten nachweisen können.

Seit dem 31. Oktober gelten bei PayPal neue Nutzungsbedingungen und die bringen eine interessante Neuerung mit sich. Denn der Online-Bezahldienst hat mit diesen eine Inaktivitätsgebühr eingeführt.

PayPal: Was hat es mit der Inaktivitätsgebühr auf sich?

Der Online-Bezahldienst will von der Inaktivitätsgebühr gebrauch machen, „um inaktive Konten zu verwalten“. Diese soll jedoch nur „begrenzt“ eingesetzt werden und sich auf die Konten auswirken, „die in den letzten 12 Monaten nicht aktiv waren“.

Den Weg für diese Gebühr machen die neuen Nutzungsvereinbarung von PayPal frei. Denn Diese berechtigen den Online-Bezahldienst, eine solche Gebühr für inaktive Konten zu erheben.

Die Gebühr soll „dem niedrigeren Wert des Kontostands oder 10 Euro“ entsprechen. Konten, bei denen kein Guthaben vorhanden ist, sollen von dieser Gebühr nicht betroffen sein. Auch soll die Gebühr nicht zu einem negativen Saldo führen.

Inaktive Konten erhalten Benachrichtigung

Ab dem 14. November will PayPal damit beginnen, Nutzer:innen inaktiver Konten über die Gebühr zu informieren. Doch der Online-Bezahldienst gibt diesen Konto-Inhaber:innen dann bis zum 13. Dezember Zeit, die Gebühr zu vermeiden.

Dafür haben die Nutzer:innen verschiedene Möglichkeiten. Denn sie können unter anderem:

  • Sich in ihrem Konto anmelden
  • Geld an Freunde und Familie senden
  • Mit PayPal einkaufen und bezahlen
  • Geld vom Konto abheben
  • Geld vom Konto spenden

Entwarnung gibt es jedoch für persönliche Konten in Deutschland, Österreich, Italien, Griechenland, Ungarn und Polen. Denn Kund:innen in diesen Ländern sind von dieser Inaktivitätsgebühr für 2022 ausgenommen.

Wie beliebt ist PayPal überhaupt?

PayPal hat sich in den vergangenen Jahren weltweit als Online-Bezahldienst etabliert. Was als Bezahldienst bei eBay begann, ist inzwischen bei deutschen Online-Käufer:innen die beliebteste Zahlungsmethode.

Im dritten Quartal 2022 zählte der Dienst weltweit 432 Millionen Nutzer:innen und rund 5,64 Milliarden Transaktionen. Der Konzern konnte damit im Jahr 2021 einen Umsatz in Höhe von 25,37 Milliarden US-Dollar erwirtschaften.

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Über den Autor

Maria Gramsch

Maria ist freie Journalistin und technische Mitarbeiterin an der Universität Leipzig. Seit 2021 arbeitet sie als freie Autorin für BASIC thinking. Maria lebt und paddelt in Leipzig und arbeitet hier unter anderem für die Leipziger Produktionsfirma schmidtFilm. Sie hat einen Bachelor in BWL von der DHBW Karlsruhe und einen Master in Journalistik von der Universität Leipzig.