Eine Solaranlage der NASA könnten bald im Weltraum Energie generieren und auf die Erde schicken. Die USA wollen dazu einen Satelliten mit einem gigantischen Solarpanel ins All schießen.
Die Solarenergie birgt großes Potenzial, um unser Stromnetz nachhaltig zu dekarbonisieren. Schließlich gilt die Sonne als schier unerschöpfliche Energiequelle. Trotzdem hat die Technologie einen großen Haken: Nachts oder bei schlechten Wetterverhältnissen fließt keine oder nur wenig Energie ins Stromnetz.
Dieses Problem möchten die NASA und Forscher:innen vom kalifornischen Institut für Technologie in Los Angeles bald lösen. Dafür wollen sie hoch hinaus. Denn im Vergleich zu unserem Planeten steht Solarenergie im Weltraum unbegrenzt zur Verfügung. Tag oder Nacht gibt es dort nicht. Die Sonne scheint kontinuierlich.
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Solaranlage im Weltraum soll ununterbrochen Strom liefern
Bis zu einem tatsächlichen Einsatz müssen die Forschenden aber noch einige Hürden überwinden. Zwar gibt es inzwischen einige Materialien, die sich problemlos im Weltraum einsetzen lassen, trotzdem benötigt es ein Panel, das drei Bedingungen erfüllen muss.
Für den Weltraum muss die Solaranlage nämlich leicht sein, sich einfach in den Orbit transportieren lassen und die eintreffende Energie umwandeln können. Denn die Energie muss auch auf die Erde gelangen. Die Solarpanels müssen sie dabei in Mikrowellen umwandeln und sie dann gebündelt auf unseren Planeten senden. Dazu benötigt es Bodenstationen, die wiederum Elektrizität aus den Mikrowellen generieren.
Erster Prototyp könnte schon im Dezember starten
Der Ansatz klingt zunächst futuristisch. Dennoch soll ein erster Prototyp wahrscheinlich schon im Dezember starten. Die Projektteilnehmer arbeiten derweil seit über zehn Jahren an den Panels, die die Größe einer Brotscheibe haben, zusammengesteckt aber gigantische Ausmaße annehmen.
Mit diesem Ansatz könnten künftig zahlreiche Weltraum-Solarparks entstehen. Vielleicht schweben also eines Tages Strukturen im All, die die Größe von Tausenden Quadratmetern besitzen. Dann wäre die Deckung unseres Strombedarfs überhaupt kein Problem mehr.
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