Bei Twitter kehrt einfach keine Ruhe ein. Nachdem das Unternehmen kürzlich die Hälfte seiner Belegschaft per Mail entlassen hat, versucht es nun, Dutzende Mitarbeiter:innen zurückzuholen.
Seit der Ankündigung der Twitter-Übernahme von Elon Musk wird es einfach nicht langweilig um das soziale Netzwerk. Und auch wenn man bei manchen Nachrichten denkt, dass es nicht mehr absurder werden kann, wird man immer wieder eines Besseren belehrt.
So auch in dieser Woche: Erst am Freitag, den 4. November 2022, hat das Unternehmen nämlich die Hälfte seiner Belegschaft entlassen. Nun werden dutzende ehemalige Angestellte gebeten, wieder zurückzukommen, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet.
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Twitter: Was ist da schief gelaufen?
Am Freitag erhielten Tausende Mitarbeiter:innen eine Mail mit dem Betreff „Ihre Rolle bei Twitter“. Darin war unter anderem der folgende Satz zu lesen: „Heute ist Ihr letzter Arbeitstag in unserem Unternehmen.“
Doch das gilt offenbar nicht für alle Angestellten, die diese Mail erhalten haben. Denn wie Bloomberg unter Berufung auf zwei Insider berichtet, versucht das Unternehmen inzwischen Dutzende zu einer Rückkehr zu bewegen.
Warum holt Twitter Teile der Belegschaft zurück?
Doch warum versucht der Konzern nun, dutzende Kündigungen wieder rückgängig zu machen? Laut Bloomberg sollen einige Mitarbeiter:innen versehentlich entlassen worden sein. Andere wurden entlassen, „bevor das Management erkannte“, dass ihre Arbeit und Erfahrung für die Pläne von Elon Musk von Nutzen sein könnte.
Erst vor wenigen Tagen hat Elon Musk die Änderungen für das Abo-Programm Twitter Blue verkündet. Am Wochenende hat das Unternehmen dies bereits eingeführt.
Abonnent:innen sollen über dieses Premium-Abo für 7,99 US-Dollar im Monat unter anderem ihre Verifizierung über das blaue Häkchen erhalten. Außerdem will die Plattform für Nutzer:innen die Werbung halbieren und längere Video- und Audiobeiträge zulassen.
Neues Twitter Blue ist gestartet
Jedoch musste die Plattform auch hier wieder einen Rückzieher machen. Denn wie die New York Times berichtet, sollen die Änderungen in Sachen Verifizierung noch einen Aufschub erhalten.
Nutzer:innen und Mitarbeiter:innen hatten angesichts der bevorstehenden US-Zwischenwahlen Bedenken geäußert. Die kostenpflichtige Verifizierung für Blue-Abonnent:innen könne für Verwirrung sorgen. Nutzer:innen könnten „sich als Präsident Biden oder als Gesetzgeber oder Nachrichtenagenturen ausgeben und falsche Informationen über Wahlergebnisse veröffentlichen“.
Um dies zu verhindern und die Zwischenwahlen am Dienstag zu schützen, wolle Twitter die Änderungen zur Verifizierung bis nach der Wahl aufschieben.
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