Ein ehemaliger Mitarbeiter von Apple hat das Unternehmen um mehr als 17 Millionen US-Dollar betrogen. Nun drohen ihm deshalb bis zu 25 Jahre Haft.
Ein ehemaliger Apple-Mitarbeiter gab kürzlich zu, das Unternehmen um mehr als 17 Millionen US-Dollar betrogen zu haben. Darüber informierte die Staatsanwaltschaft des US-Bundesstaates Kalifornien.
Angestellter betrügt Apple sieben Jahre lang
Zwischen 2008 und 2018 war der 52-jährige Dhirendra Prasad aus Kalifornien bei Apple beschäftigt. Er arbeitete in dieser Zeit als Einkäufer in der Global Service Supply Chain. Zu Prasads Aufgaben gehörte damals der Einkauf von Teilen und Dienstleistungen von Zulieferern.
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Wie der Mann nun vor dem Bundesgericht zugab, begann er bereits 2011 Apple zu betrügen, indem er Schmiergelder annahm und Rechnungen aufblähte. Außerdem stahl er Teile und brachte das Unternehmen dazu, für nie erhaltene Artikel und Dienstleistungen zu zahlen.
Ex-Mitarbeiter stahl Teile und verkaufte sie wieder an Apple
Im Jahr 2013 beispielsweise ließ Prasad Motherboards aus dem Apple-Bestand an das Unternehmen eines Komplizen liefern. Dort wurden den Teilen einige Komponenten entnommen. Anschließend veranlasste Prasad, dass die Motherboards wieder an den Tech-Riese verkauft wurden.
Letztendlich brachte der ehemalige Mitarbeiter das Unternehmen also dazu, die eigenen fehlerhaften Teile zu kaufen. Den Erlös teilte er sich mit seinem Komplizen.
Prasad gab darüber hinaus zu, dass er seine Machenschaften bis 2018 fortsetzte und dem Unternehmen somit einen Verlust von mehr als 17 Millionen US-Dollar einbrachte.
Prasad wegen Steuerhinterziehung angeklagt
Nicht nur Apple wurde Opfer der Machenschaften des ehemaligen Mitarbeiters. Um die Beute zu teilen und Steuern zu sparen, stellte der 52-Jährige außerdem Scheinrechnungen an das Unternehmen seines Komplizen aus.
Somit hat Prasad auch die USA um rund 1,8 Millionen US-Dollar an Steuereinnahmen betrogen. Die Vereinigten Staaten leiteten ein zivilrechtliches Einziehungsverfahren ein.
Apple-Mitarbeiter bekennt sich schuldig
Der 52-jährige Prasad bekannte sich in einem Fall der Verschwörung zum Post- und Telekommunikationsbetrug schuldig. Das kann mit einer Freiheitsstrafe von bis zu 20 Jahren bestraft werden. Darüber hinaus gestand er den Steuerbetrug, was ihn weitere fünf Jahre Gefängnis kosten könnte.
Die US-Bezirksrichterin Beth L. Freeman setzte die Anhörung zur Verurteilung von Prasad für Mitte März 2023 an. Der ehemalige Apple-Angestellte bleibt bis zu seiner Anhörung in Untersuchungshaft.
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