Technologie

Rekord: Optischer Chip überträgt das komplette Internet in nur einer Sekunde

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Halleröd Palmgren
geschrieben von Felix Baumann

Forschende aus Dänemark und Schweden haben einen neuen Weltrekord bei der Datenübertragung aufgestellt. Denn mit einem neuartigen optischen Chip lassen sich offenbar 1,8 Millionen Gigabit pro Sekunde übertragen. Das wäre mehr als das gesamte Datenvolumen im Internet (pro Sekunde). 

Wie hoch ist eigentlich die Übertragungsgeschwindigkeit eures Internetanbieters? Viele werden wahrscheinlich einen Vertrag mit bis zu 50 Megabit pro Sekunde haben, einige vielleicht sogar mit bis zu 100 Megabit pro Sekunde. Nun stelle man sich mal einen Vertrag mit bis zu 1,8 Petabit pro Sekunde vor. Das sind in etwa 1,8 Millionen Gigabit pro Sekunde. Unglaublich, oder?

Doch das könnte zumindest in der Theorie bald möglich sein. Forschende der technischen Universität Chalmers in Göteborg haben nämlich einen optischen Chip entwickelt, mit dem diese Geschwindigkeit erreicht werden kann.


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Laut den Wissenschaftlern entspricht das mehr als dem gesamten Datenvolumen im Internet pro Sekunde. Mit aktuellen Technologien wären dafür wiederum über 1.000 Laser vonnöten.

Optischer Chip: Schnelles Internet basiert Infrarotlaser

Doch wie ist das überhaupt möglich? Die Basis dafür bildet der neuartige optische Chip. Dieser spaltet das Licht eines Infrarotlasers in ein Regenbogenspektrum auf und sendet Daten in jeder Farbe dieses Spektrums. Ein Empfänger nimmt die gesendeten Daten dann auf und setzt diese wieder zu einem lesbaren Bild zusammen.

Durch die Komprimierung der Daten auf nah beieinanderliegende Frequenzen, passen mehr Daten in einen Lichtimpuls. Auf dem Markt genutzte Lösungen setzen eher auf klar voneinander unterscheidbare Frequenzen.

Denn je mehr Daten in einer Frequenz komprimiert werden, desto höher die Gefahr von nicht mehr lesbaren „verlorenen“ Inhalten. Die Forschenden erreichten jedoch einen Qualitätsfaktor, der eine hohe Übertragungsrate zulässt und gleichzeitig Verluste minimiert.

Stromverbrauch und CO2- Emissionen des Internets könnten sinken

Der Qualitätsfaktor sagt dabei aus, wie hoch ebendiese Verluste sind. Je höher der Q-Faktor, desto besser schneidet eine Übertragungsmethode ab. Neben den bereits erwähnten Vorteilen, könnte auch die Umwelt von der Technologie profitieren. Denn wenn sich 1.000 Laser durch den Chip ersetzen lassen, so sinkt der generelle Stromverbrauch im Internet.

Aktuelle Laser generieren außerdem sehr viel Wärme, die wiederum an die Umwelt „verloren“ geht. Setzen wir hingegen auf die neue Technologie, dann lässt sich der generelle Energiebedarf senken und der CO2-Fußabdruck reduziert. Wann die Chips erstmals in der Praxis zum Einsatz kommen, ist noch unklar. Sie offenbaren aber großes Potenzial.

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Über den Autor

Felix Baumann

Felix Baumann ist seit März 2022 Redakteur bei BASIC thinking. Bereits vorher schrieb er 4 Jahre für den Online-Blog Mobilegeeks, der 2022 in BASIC thinking aufging. Nebenher arbeitet Felix in einem IT-Unternehmen und beschäftigt sich daher nicht nur beim Schreiben mit zukunftsfähigen Technologien.

2 Kommentare

  • Immer wieder unglaublich wie weit es mit dem Niveau der Recherche und der Genauigkeit der Fakten hier bei dem gekommen ist, was mal Mobilegeeks war. Hut ab.

    Der Titel ist schon falsch. Der Chip kann nicht das ganze Internet übertragen. Weil das Internet nicht aus 1,8 Millionen Gigabit besteht. Jeder der sich auch nur ein wenig mit Daten auskennt weiß, dass das mit Abstand nicht reichen kann. 5 Sekunden googlen haben mich zu einem Artikel von 2019 geführt. Laut dem wurde das gesamte Internet damals auf etwa 33.000 Exabyte geschätzt. Das passt schon besser. Ein Exabyte sind dabei eine Million Terabyte bzw. eine Milliarde Gigabyte. Wir sprechen hier also von 33 Billionen Gigabyte. 2019. Und das wird in den letzten 3 Jahren wohl noch mal deutlich mehr angewachsen sein.

    Die 1,9 Millionen Gigabyte aus eurem Artikel kann ich mir höchstens als das pro Sekunde übertragene Datenvolumen des Internets vorstellen. Und das ist definitiv nicht das Selbe wie „das komplette Internet“.

    Ich sollte mir wohl langsam eine seriöse Technik-News-Seite suchen… Ist mit Abstand nicht der erste Fehler der mir bei euch aufgefallen ist.

    • Guten Morgen Eddy,

      vielen Dank für den Kommentar. Bei dem „gesamten Datenvolumen“ handelt es sich um eine Angabe pro Sekunde. Das steht auch so im Text.

      Herzliche Grüße
      Fabian