Forschende aus Schweden haben Duftmaschinen für Gaming-Controller entwickelt, die das Riechen innerhalb von VR-Games ermöglichen. Die neuartige Technologie lässt sich mit einem 3D-Drucker herstellen.
Die Art und Weise, wie wir Computerspiele erleben, hat sich in den vergangenen Jahren deutlich verändert. Während man bis zur Jahrtausendwende noch Pixel zählen konnte, begegnen uns heutzutage extrem klare und scharfe Grafiken. Hinzu kommen neue Technologien wie Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR), die immer relevanter werden.
Eine neue Entwicklung von der Stockholm Universität und der Universität von Malmö soll Virtual Reality nun noch realistischer machen. Denn eine neue Technologie soll das Riechen innerhalb von VR-Games ermöglichen. Die Forschenden haben dazu kleine Duftmaschinen direkt in den Controller des Systems integriert.
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Riechen in VR-Games: Probanden erleben Weinverkostung
Die Forscher:innen erprobten die Technologie mit einem Weinsimulator. Probanden konnten dabei virtuelle Gläser in die Hand nehmen und die Weinsorte, genauer gesagt den Geschmack anhand des Geruchs erraten. Sobald die Spieler den Controller an ihre Nasen hielten, gab dieser ein entsprechendes Aroma ab.
Die integrierten Duftmaschinen stammen wiederum aus einem 3D-Drucker. Um die Technologie voranzubringen, stehen sämtliche Anleitungen frei im Internet zur Verfügung. Die Einsatzgebiete sind dabei vielfältig. Neben dem Unterhaltungsaspekt ist außerdem ein medizinischer Einsatz denkbar.
Einsatz in medizinischem Bereich oder zur Unterhaltung möglich
Vor allem während der Coronapandemie verloren viele Menschen ihren Geruchssinn. Das VR-System könnte den Erkrankten derweil helfen, wieder besser zu riechen oder zu schmecken. Neben dem noch ungenutzten Potenzial gibt es noch jedoch eine weitere Herausforderung.
Denn auch, wenn viele Probanden zunächst begeistert waren, ging schnell ihre Motivation verloren. Denn mit der Zeit scheint die virtuelle Weinverkostung an ihre Grenzen gekommen zu sein. Da die Anleitungen für die Technologie jedoch frei verfügbar sind, bleibt abzuwarten, ob und inwiefern sie sich weiterentwickeln lässt.
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