Elektronikhersteller Philips hat die Entlassung von rund 4.000 Mitarbeitern angekündigt. Das teilte das Unternehmen im Rahmen der Präsentation seiner aktuellen Quartalszahlen mit. Grund dafür sind rückläufige Umsätze und der Rückruf von Beatmungsgeräten wegen eines Produktionsfehlers.
Der neue Philips CEO Roy Jakobs hat bereits nach wenigen Tagen in seiner neuen Position die Entlassung von rund 4.000 Mitarbeitern angekündigt. Das geht aus einer offiziellen Mitteilung des Elektronikherstellers zu seinen aktuellen Quartalszahlen hervor.
Grund für den Stellenabbau sind demnach rückläufige Umsatzzahlen und massive Kursverluste, die auf einen Produktrückruf zurückgehen. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müsse Philips seine Kosten laut eigenen Angaben deshalb erheblich reduzieren.
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Philips: Umsatzrückgang und massiver Verlust
Der Stellenabbau betrifft ungefähr fünf Prozent der gesamten Belegschaft. Denn zuletzt beschäftige Philips rund 77.000 Angestellte. Für das dritte Quartal 2022 verzeichnet das Unternehmen derweil einen Umsatzrückgang von circa fünf Prozent.
Das entspricht dem fünften Defizit in Folge. Doch im Vergleich zum Vorjahr steht unterm Strich ein Verlust. Denn im Jahr 2021 erwirtschaftete der Elektronikhersteller noch einen Gewinn von 358 Millionen Euro. In diesem Jahr weist das Unternehmen jedoch ein Defizit von 1,5 Milliarden Euro aus.
Rückruf aufgrund eines Produktionsfehler sorgt für Massenentlassung
Grund für den deutlichen Verlust ist laut Philips wiederum der kostspielige Rückruf von Beatmungsgeräten. Zum Hintergrund: Im Juni rief das Unternehmen rund 5,5 Millionen Beatmungsgerät gegen Atemaussetzer im Schlaf zurück. Laut Philips gab es damals Bedenken, dass sich der während der Produktion eingesetzt Schaum in den Geräten mit der Zeit zersetzt und giftig wird.
Der Elektronikhersteller kündigte damals eine enge Zusammenarbeit mit den Behörden an und dass sich das Unternehmen auf den Austausch und die Reparatur der sogenannten Schlafapnoe-Geräten konzentrieren wolle. Die Philips-Aktie verzeichnet seitdem einen Kursverlust von rund 60 Prozent.
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