Das US-amerikanische Start-up Aeromine hat eine Windkraftanlage entwickelt, die sich offenbar auf nahezu jedem Gebäude montieren lässt. Die Mini-Windturbinen können demnach auch mit Solaranlagen kombiniert werden.
Nachhaltige Energieträger werden künftig vermutlich den Markt dominieren. Bereits heutzutage beteiligen sich Eigenheimbesitzer an der Energiewende – etwa durch die Installation von Solaranlagen auf ihren Dächern. Doch eine Windkraftanlage auf dem Dach galt bislang als utopisch. Das könnte sich aber bald ändern.
Denn das US-amerikanische Start-up Aeromine will das mit einer neuartigen Mini-Windturbine möglich machen. Das System ist etwa drei mal drei Meter groß und kommt ohne Rotorblätter aus. Da die Anlage relativ kompakt ist, können Grundbesitzer sie außerdem neben Solaranlagen installieren. Denn ohne Rotorblätter entfällt auch die Geräuschkulisse, die eine Windkraftanlage im Regelbetrieb produziert.
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Neue Windkraftanlage kommt ohne Rotorblätter aus
Aber wie funktioniert das System überhaupt? Aeromine macht sich den aerodynamischen Effekt des Standortes zunutze. Seitenflügel lenken den auf das Gebäude eintreffenden Wind dabei so um, dass hinter der Anlage ein Unterdruck entsteht. Ein verbauter Propeller dreht sich und generiert so Energie.
Die Technologie soll günstiger als Solarpaneele sein und gleichzeitig etwa 50 Prozent mehr Energie erzeugen. Obendrein eliminiert das System einen entscheidenden Nachteil der Solarenergie: Denn der Wind bläst vielerorts auch nachts. Die Anlage produziert also kontinuierlich Energie.
System könnte bereits Ende 2023 für jeden zur Verfügung stehen
Aeromine plant die Anlage in mehreren Stufen zu verkaufen. Zunächst bietet sich ein Einsatz auf Bürogebäuden oder Lagerstätten an. Denn diese Dächer sind meist flach, was die Installation erleichtert. Momentan testet das Unternehmen sein System zudem auf dem Dach einer Fabrik von BASF in Detroit.
Sollte sich die Testphase als erfolgreich erweisen, steht laut Aeromine auch einer Nutzung für Privathaushalte nichts mehr im Wege. Dann könnte sich theoretisch jeder eine Windkraftanlage auf das eigene Dach stellen. Die Marktreife soll bereits im Jahr 2023 erreicht sein.
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