Technologie

SpaceX will Starlink-Satelliten für die Ukraine nicht mehr finanzieren

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unsplash.com/ SpaceX
geschrieben von Beatrice Bode

Aufgrund des Ukraine-Kriegs hat Elon Musks Raumfahrtunternehmen SpaceX Millionen investiert, um die Ukraine mit Satelliteninternet zu versorgen. Das Unternehmen hat dazu mehrere Satelliten und Tausende Empfängereinheiten bereitgestellt. Nun fordert der Milliardär das Pentagon auf, die Kosten zu übernehmen. 

Ende Februar 2022 hatte SpaceX seine Starlink-Satelliten bereitgestellt, um die vom Krieg betroffenen Menschen in der Ukraine mit Internet zu versorgen.

Nun erklärte CEO Elon Musk, dass er die Kosten für den Betrieb nicht länger tragen könne. Berichten zufolge bat SpaceX das Pentagon außerdem in einem Brief darum, die Finanzierung des Satelliten-Internetdienstes zu übernehmen.


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Starlink in der Ukraine kostet SpaceX Hunderte Millionen US-Dollar

Bisher schickte SpaceX etwa 20.000 Satelliten-Einheiten in die Ukraine, so ein Bericht von CNN. Das habe Musks Unternehmen rund 80 Millionen US-Dollar gekostet.

Der Betrieb der dafür notwendigen Satelliten sowie die Empfängereinheiten selbst würde für den Rest des Jahres mehr als 120 Millionen US-Dollar kosten. Darüber hinaus würden die Kosten im kommenden Jahr auf fast 400 Millionen US-Dollar steigen.

Laut Musk sei sein Unternehmen nicht in der Lage, der Ukraine weitere Terminals zu senden oder die bestehenden auf unbestimmte Zeit zu finanzieren.

Ukraine fordert weitere Satelliten

Laut CNN habe Valerii Zaluzhniy, der kommandierende General des ukrainischen Militärs, Elon Musk im Juli 2022 um fast 8.000 weitere Starlink-Terminals gebeten.

Auch ein externer Berater, der für SpaceX arbeitet, äußerte gegenüber dem Pentagon Zweifel, dass das Unternehmen finanziell in der Lage sei, zusätzliche Terminals oder Dienstleistungen bereitzustellen.

„Fuck Off“ fordert ukrainischer Botschafter

Erst kürzlich hatte Musk die Bevölkerung in der Ukraine verärgert, da er vorschlug, einige Gebiete an Russland abzutreten, um den Krieg zu beenden. Andrij Melnyk, der scheidende ukrainische Botschafter in Deutschland, verurteilte den Vorschlag scharf und schrieb auf Twitter:

Fuck off ist meine sehr diplomatische Antwort an Sie, @elonmusk.

Musk antwortete daraufhin auf ein anderes Posting, das sich auf die Zukunft des Starlink-Dienstes in der Ukraine sowie die Bemerkungen des Botschafters bezog:

Wir folgen nur seiner Empfehlung.

In ukrainischen Kriegsgebieten haben die Menschen aufgrund der zerstörten Infrastruktur oft keinen Internetzugang. Besonders dem ukrainischen Militär und NGOs dienen die Starlink-Satelliten als Kommunikationsmittel.

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Über den Autor

Beatrice Bode

Beatrice ist Multi-Media-Profi. Ihr Studium der Kommunikations - und Medienwissenschaften führte sie über Umwege zum Regionalsender Leipzig Fernsehen, wo sie als CvD, Moderatorin und VJ ihre TV-Karriere begann. Mittlerweile hat sie allerdings ihre Sachen gepackt und reist von Land zu Land. Von unterwegs schreibt sie als Autorin für BASIC thinking.