YouTube verkündete kürzlich, dass die Plattform allen Nutzernamen künftig ein @-Zeichen voranstellen will. Das soll vor allem die Interaktion auf der Plattform fördern. Mit den sogenannten Handles tut YouTube es derweil Plattformen wie TikTok, Instagram und Twitter gleich.
YouTube ergreift eine weitere Maßnahme im Konkurrenzkampf mit anderen Social Media-Plattformen. In einem offiziellen Blogpost kündigte das Unternehmen an, ab sofort sogenannte Handles einzuführen. Damit stellt das Unternehmen Nutzernamen künftig ein @-Zeichen voran.
YouTube-Handle gelten für alle Bereiche der Plattform
Mit den Handels sollen User in der Lage sein, andere Accounts einfacher zu finden, um sich mit ihnen auszutauschen zu können. Die Funktion gelte dabei für die gesamte Plattform. Neben der Haupt-Kanalseite gehören dazu insbesondere auch Shorts.
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Mit den @-Namen können User sich wie auf anderen Plattformen außerdem gegenseitig in Kommentaren, Community-Beiträgen und Videobeschreibungen erwähnen.
YouTube-Handle sollen Creator-Marke etablieren
Zudem können sich Creator auch in gemeinsamen Videos markieren. Das soll ihnen laut YouTube dabei helfen, ihre Sichtbarkeit und Reichweite zu erhöhen.
Weil die Handles im Gegensatz zum Kanalnamen so einzigartig seien, könnten Video-Produzent:innen ihre eigene Präsenz und Marke so weiter etablieren, erklärt die Plattform.
Nicht alle User erhalten @-Namen zur gleichen Zeit
Der Roll-Out der neuen Funktion soll im Laufe des Monats Oktober stattfinden. Nach und nach sollen User dabei ihren persönlichen @-Namen erhalten beziehungsweise wählen können. Bereits personalisierte URLs werden automatisch zum Standard-Handle.
Account-Inhaber könnten sich allerdings trotzdem dazu entscheiden, den Handle für ihren Kanal zu ändern. Der Prozess laufe allerdings auch dabei schrittweise ab, so YouTube.
Der Zeitpunkt, zu dem ein Creator Zugang zum Auswahlverfahren für Handles erhält, hängt von einer Reihe von Faktoren ab, darunter die Gesamtpräsenz auf YouTube, die Anzahl der Abonnenten und ob der Kanal aktiv oder inaktiv ist.
Mit den neuen Handles wolle YouTube sicherstellen, dass Nutzer:innen eine Identität entwickeln können, die so einzigartig sei wie ihre Inhalte. Gleichzeitig sollen die @-Namen Zuschauern die Gewissheit geben, dass sie mit ihren Lieblings-Creator interagieren.
YouTube-Handles als Anpassung an andere Plattformen?
Obwohl die Funktion für YouTube neu ist, zählt sie auf anderen Plattformen wie Twitter und Instagram bereits zum Standard. Mit der Einführung der Handles für YouTube Shorts nähert sich die Video-Plattform derweil vor allem an TikTok an.
Die neuen personalisierten Namen sollen dabei allerdings nicht der erste Schritt sein, um konkurrierende Plattformen abzuhängen. Erst im September hat der Video-Dienst beispielsweise ein neues Modell zur Aufteilung von Werbeeinnahmen eingeführt. Dabei will das Unternehmen 45 Prozent der Werbeeinnahmen von YouTube Shorts an die Creator abführen.
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