Hacker haben die Krypto-Plattform Binance angegriffen und wollten BNB-Token im Wert von mehr als 500 Millionen US-Dollar erbeuten. Das Unternehmen konnte den Angriff allerdings stoppen und den Schaden auf rund 100 Millionen US-Dollar begrenzen.
Bei einem Cyberangriff auf die Kryptobörse Binance stahlen Hacker BNB-Token im Wert von etwa 100 Millionen US-Dollar. Medienberichten zufolge hatten die Täter:innen offenbar geplant, mehr als das Fünffache zu erbeuten. Binance konnte den Angriff allerdings abwehren.
Binance schließt Blockchain vorübergehend
Wie CEO Changpeng Zhao auf Twitter erklärte, hatten die Krypto-Hacker mit dem Angriff auf eine kettenübergreifende Brücke, einem sogenannten BSC-Token-Hub, zusätzliche BNB-Token generiert.
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Anschließend versuchten sie, die Coins so schnell wie möglich zu anderen Kryptobörsen zu überweisen. Eine Blockchain-Security Firma beobachtete die ungewöhnlichen Vorgänge allerdings und machte diese öffentlich.
Binance setzt Kopfgeld auf Hacker aus
Um den Krypto-Angriff zu vereiteln, schloss Binance die BNB-Smart-Chain dann vorübergehend. Dafür musste das Unternehmen insgesamt 26 aktive Validierer in 44 verschiedenen Zeitzonen kontaktieren.
Wir haben alle Validierer gebeten, BSC vorübergehend auszusetzen. Das Problem ist jetzt eingedämmt. Ihre Gelder sind sicher.
In einem Blog-Post berichtet Binance, dass es für die Ergreifung der Hacker ein Kopfgeld von bis zu zehn Prozent der wiederhergestellten Gelder zahlen wolle. Außerdem wolle das Unternehmen alle Details des Angriffs offenlegen und Sicherheitsmaßnahmen ergreifen, um Schwachstellen in kettenübergreifenden Brücken zu beheben.
Anhalten der Blockchain-Kette wirft Fragen auf
Dass Binance in der Lage war, die Blockchain anzuhalten, konnte den Krypto-Hack zwar vereiteln. Allerdings wirft das Vorgehen andere Bedenken auf. Denn eine der wichtigsten Eigenschaften einer solchen Kette ist es, dass sie nicht von einzelnen Institutionen gestoppt werden können sollte.
Binance ist nicht das einzige Opfer von Hacks gegen Blockchain-Brücken. Zu Beginn des Jahres wurde beispielsweise auch die Krypto-Plattform Qubit gehackt und verlor dabei 80 Millionen US-Dollar.
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