Eine Lieferdienst-Drohne von Alphabet-Tochter Wing ist im australischen Brisbane auf einer Stromleitung gelandet und hat Feuer gefangen. Das sorgte für einen Stromausfall in Hunderten Haushalten. Über 2.000 Menschen waren betroffen.
Unser Alltag befindet sich in einem kontinuierlichen Wandel. Die Art und Weise, wie wir heute leben, unterscheidet sich erheblich von der von vor zehn Jahren. Ein Grund ist, dass Unternehmen ihre Prozesse kontinuierlich an neue Gegebenheiten anpassen. Wing, ein Tochterunternehmen von Google-Mutterkonzern Alphabet, erforscht etwa die Auslieferung von Paketen per Drohnen.
Doch das geht nicht immer gut, wie nun ein Fall aus Brisbane in Australien zeigt. Denn dort ist eine Drohne einer Stromleitung des lokalen Energieversorgers Energex etwas zu nah gekommen. Was folgte war eine „vorsorgliche, kontrollierte Landung“ – wie es Wing nennt. Das sorgte jedoch für einen massiven Stromausfall.
Neue Stellenangebote
Mitarbeiter*in (m/w/d) für Social Media, Öffentlichkeitsarbeit und Städtepartnerschaft (m/w/d) meinestadt.de in Sachsenheim |
||
Content Creator / Social Media / Marketing (m/w/d) Delitzscher Schokoladenfabrik GmbH in Delitzsch |
||
Content Creator / Social Media / Marketing (m/w/d) Halloren Schokoladenfabrik AG in Delitzsch |
Drohne sorgt für Stromausfall – 2.000 Menschen betroffen
Als die Drohne auf dem Strommasten aufsetzte, fing sie Feuer und fiel zu Boden. Durch den Vorgang alarmiert, fuhr Energex vorsorglich das komplette Stromnetz im betroffenen Gebiet herunter. Knapp 2.000 Menschen hatten anschließend für 45 Minuten lang keinen Strom. 300 Kund:innen mussten sogar drei Stunden warten, bis die Lichter wieder angingen.
Ersten Untersuchungen zufolge flossen durch die Stromleitungen etwa 11.000 Volt. Es ist also kein Wunder, dass die Drohne in Flammen aufging und zu Boden fiel. Wing bietet in dem Gebiet verschiedene Lieferservices an. Zum Einsatz kommen dafür Drohnen mit starren Flügeln, aber auch Modelle, die durch Propeller in der Luft schweben.
Bisher kaum kritische Unfälle im Alltag
Insgesamt werden so etwa 100.000 Kund:innen in Brisbane und Umgebung mit Lieferungen versorgt. Trotz des Unfalls lieferten die Fluggeräte dabei bislang rund 200.000 Pakete aus. Ein kritischer Unfall auf 200.000 Flüge zeigt wiederum, wie vergleichsweise sicher die Methode ist.
Neben Australien ist Wing auch in Finnland und den Vereinigten Staaten aktiv. Durch erste Pilotprojekte möchte man erproben, wie lukrativ das Geschäft mit der autonomen Auslieferung ist. Bisher konnte die Technologie im Vergleich zur konventionellen Lieferung noch nicht überzeugen. Logistik-Riesen wie Amazon setzen weiterhin auf den Transport auf der Straße.
Auch interessant: