Forschende aus Kalifornien haben ein neuartiges Plastik entwickelt, das sich im Wasser biologisch zersetzt. Ein Schuh aus dem Material begann sich bereits nach rund vier Wochen aufzulösen.
In den vergangenen Jahrzehnten entwickelte sich vor allem ein Material zu einem großen Problem: Plastik. Der Kunststoff hat zwar viele positive Eigenschaften und ist beispielsweise leicht und kostengünstig. Trotzdem sehen wir mittlerweile vermehrt die negativen Folgen unseres Plastikkonsums.
Denn der Kunststoff zersetzt sich mit der Zeit in sogenanntes Mikroplastik, das sogar bereits in menschlichem Blut nachgewiesen wurde. Forschende der Universität von Kalifornien in San Diego haben deshalb eine Plastik-Alternative entwickelt.
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Das Material ist biologisch abbaubar und zeigte bereits seine Stärken an Land. Denn auf Kompost zersetzte sich das neuartige Plastik wieder in seine bedenkenlosen Ausgangsstoffe. Nun erzielten die Wissenschaftler:innen weitere Erfolge im Wasser.
Plastik-Alternative: Mikroorganismen übernehmen Recycling
An zentralen Stellen der Meere haben sich mittlerweile sogenannte Müllwirbel gebildet. Einer davon befindet sich im Pazifik und erstreckt sich über 1,6 Millionen Quadratkilometer. Zum Vergleich: Die Fläche der Bundesrepublik Deutschland ist in etwa 357.000 Quadratkilometer groß.
Das neuartige Plastik soll dabei Abhilfe schaffen. Denn selbst wenn es in die Meere gelangt, besiedeln Meerestiere das Material und zersetzen es in seine ungefährlichen Ausgangsstoffe. Übrig bleibt dabei kaum noch etwas, da die Mikroorganismen fast das komplette Recycling übernehmen.
Plastikschuh zersetzt sich nach nur vier Wochen
Um die Nachhaltigkeit des eigenen Kunststoffes unter Beweis zu stellen, führten die Forschenden ein Experiment mit einem Schuh durch. Diesen fertigten sie für den Versuch gezielt aus dem neuartigen Kunststoff an.
Nachdem sie ihn in Meerwasser tauchten, zersetzte sich das Material bereits nach circa vier Wochen. Die notwendigen Mikroorganismen fanden die Forschenden nicht nur in ihrem Test-Tank, sondern auch an verschiedenen Orten rund um San Diego.
Selbst, wenn sich der Prozess über Wochen hinzieht, ließ sich der Zersetzungsprozess nach und nach beobachten. Noch ist offen, ob und wann die Plastik-Alternative alltagstauglich wird. Dennoch demonstrierten die Forschenden, dass umweltfreundlicher Kunststoff bereits Realität sein kann.
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