Apple will sein iPhone 14 künftig vermehrt in Indien produzieren. Damit leitet der US-Konzern einen grundlegenden Strategiewechsel ein. Ziel des Unternehmens ist es dabei vor allem, die Abhängigkeit von China als Produktionsstandort zu verringern.
Apple hat mit der Produktion seines iPhone 14 in Indien begonnen. Damit stellt der US-Konzern erstmals eine neue Modellreihe im zweitgrößten Smartphone-Markt der Welt direkt vor Ort her. Das bestätigte ein Unternehmenssprecher gegenüber der Nachrichtenagentur Associated Press (AP):
Das neue iPhone 14 führt bahnbrechende neue Technologien und wichtige Sicherheitsfunktionen ein. Wir freuen uns, das iPhone 14 in Indien zu produzieren
iPhone 14: Apple will Produktion zunehmen verlagern
Unter Berufung auf einen Bericht der US-Bank JP Morgan wolle Apple laut AP in diesem Jahr zunächst fünf Prozent seiner iPhone 14-Produktion nach Indien verlagern. Im Jahr 2025 sollen es den Analysten zufolge bereits 25 Prozent sein. Außerdem sei davon auszugehen, dass das auf die komplette Produktpalette zutreffe.
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Statt fünf Prozent wolle Apple bis 2025 demnach rund 25 Prozent all seiner Produkte in Indien produzieren. Der Analyst Sanyam Chaurasia sagte dazu:
Apple versucht schon seit einiger Zeit, seine Lieferkette zu diversifizieren, aber diese Bemühungen haben in den letzten zwei Jahren wegen der Handelssanktionen zwischen den USA und China zugenommen.
Apple will Abhängigkeit von China verringern
Das iPhone 14 soll in Indien derweil von dem Montagebetrieb Foxconn ausgeliefert werden. Eine zunehmende Verlagerung der Produktion könnte außerdem die Preise der Geräte in Indien senken. Zwar werden die meisten iPhones und iPads nach wie vor von Vertragspartner in China hergestellt.
Allerdings war China als weltweit größter Smartphone-Markt für Apple bislang kein gutes Pflaster, da der US-Konzern nicht mit den Preisen der lokalen Konkurrenz mithalten konnte. Das Unternehmen prüft deshalb bereits seit einigen Jahren eine Verlagerung seiner Produktion.
Strategiewechsel aufgrund von Lieferengpässe und geopolitischen Spannungen
Als Grund für den Strategiewechsel von Apple gelten vor allem geopolitische Spannungen zwischen China und den USA sowie Lieferengpässe. Aufgrund der der chinesischen Maßnahmen zur Bekämpfung der COVID-19-Pandemie stand die Produktion von Apple in China zuletzt vermehrt still.
Der iPhone-Konzern hat zwar noch keine Details zu seinem neuen Kurs bekannt gegeben, dem Vernehmen nach plant das Unternehmen aber außerdem, die Montage von iPads und drahtlosen Kopfhörern nach Vietnam zu verlagern.
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