Herrenlose Fischernetze gelten als große Gefahr für viele Meeresbewohner. Außerdem lösen sich mit der Zeit in Mikroplastik auf. BMW will diese Geisternetze nun einsammeln und bis 2025 für die Verkleidung seiner neuen Fahrzeuge recyceln.
Die Klimakatastrophe hat viele Gründe. Nicht zuletzt trägt die Vermüllung der Ozeane zur Zerstörung unseres Planeten bei. Ein großes Problem dabei sind vorwiegend herrenlose Fischernetze. Die sogenannten Geisternetze schweben durchs Meer und werden dort zur Gefahr für Meeresbewohner. Zudem lösen sie sich langsam in winzige Mikroplastik-Teilchen auf.
Aktuell machen diese Netze etwa 50 Millionen Tonnen der Gesamtverschmutzung unserer Erde aus. Ein Konzept aus dem Hause des Automobilherstellers BMW soll diesem Problem jetzt allerdings entgegenwirken.
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BMW: Recycelte Fischernetze als Verkleidung für neue Fahrzeuge
Das Unternehmen möchte verloren gegangene Fischernetze aufsammeln und in verschiedenen Formen in seiner Neuen Klasse einsetzen, die 2025 in die Produktion gehen soll. BMW plant, die Geisternetze zum Teil in der Seitenverkleidung der neuen Fahrzeug-Reihe wiederzuverwenden.
Insgesamt will der Autobauer so einen recycelten Plastikanteil von etwa 30 Prozent erreichen. Dabei will der BMW die verloren gegangenen Fischernetze nicht nur aus dem Meer holen, sondern das Material auch präventiv aus Häfen aller Welt beziehen. So will das Unternehmen sicherstellen, dass die Reststoffe nicht als Abfall im Meer entsorgt werden.
Auch andere Autohersteller investieren in den Umweltschutz
Nicht nur BMW versucht, mit dem Upcycling der verlorenen Fischernetze in den Umweltschutz zu investieren. Aber auch Audi will sich grüner zeigen und beispielsweise bis 2033 keine Verbrenner mehr herstellen. Und auch Mercedes-Benz will das bis 2030 schaffen.
BMW setzte sich erst kürzlich neue Ziele zur Reduktion von Treibhausgasen. Bis Ende des Jahrzehnts sollen Emissionen über den kompletten Lebenszyklus eines Fahrzeuges um 40 Prozent sinken. Um die Umwelt noch mehr zu schonen, sollen bis 2030 außerdem etwa 50 Prozent aller verkauften Fahrzeuge vollelektrisch fahren.
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