Forschende aus Cambridge haben ein Horror-Spiel für VR-Brillen entwickelt, mit dem Menschen lernen sollen, ihre Ängste zu bewältigen. Dabei sollen bestimmte Atemtechniken im Kampf gegen virtuelle Monster helfen.
Mit dem rasant voranschreitenden technischen Fortschritt eröffnen sich zahlreiche Möglichkeiten für den Menschen. Denn wir können technische Neuerungen nutzen, um persönliche Probleme zu lösen. Ein interessanter Ansatz kommt nun aus Cambridge. Denn ein VR-Headset hilft möglicherweise bald bei der Bekämpfung von Ängsten.
VR-Brille: Horror-Spiel will Angst durch Atmung lösen
Aber wie kann eine virtuelle Erfahrung im Kampf gegen die Angst helfen? Die Forschenden aus Cambridge hoffen, dass ein neues Virtual-Reality-Spiel, das dem Benutzer absichtlich Angst einjagt, Menschen bei der Bewältigung von Ängsten helfen kann.
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Sie Spielerfahrung besteht aus zwei komplett verschiedenen Teilen. Im ersten Teil geht es vorrangig um das Antrainieren einer bestimmten Atemtechnik, um den Herzschlag zu kontrollieren. Im zweiten Teil steht dann der pure Horror im Vordergrund steht.
Von Meditation zu VR-Horror
Die Spieler:innen setzen das VR-Headset und sehen eine beruhigende und entspannende Landschaft. Sie sind auf einem Boot und treiben langsam in den Sonnenuntergang. Eine Stimme im Hintergrund gibt den Playern die Atemfrequenz vor. Sie atmen tief ein und wieder aus, tief ein und wieder aus.
Wenn die User den Dreh raus haben, ändert sich die Umgebung des Spiels. Dann sind sie in einem dunklen Raum und ein Monster befindet sich dort mit ihnen. Der Trick ist hierbei, dass es den Charakter der Spieler:innen nur „sehen“ kann, wenn die Herzfrequenz steigt.
Die Übung im ersten Teil des Spiels ist also der Schlüssel, denn atmet der Player kontrolliert und ruhig, so gewinnt er gegen das Monster. Ist er hingegen panisch, so kommt es immer näher.
VR-Brille: Atemtechniken können Stress im Alltag reduzieren
Mit dem VR-Horror-Spiel wollen die Forschenden keinesfalls eine reguläre Therapie ersetzen. Viel mehr soll der Ansatz ängstlichen Menschen helfen, den Fokus auf die Atmung zu legen und somit schwierige Situationen zu bewältigen.
Für wen der VR-Horror nichts ist, kann alternativ auch Meditations-Apps ausprobieren. Dennoch ist der Ansatz aus Cambridge eine Überlegung wert, denn den Betroffenen werden in einer kontrollierten Umgebung Atemtechniken beigebracht. In der Folge gehen sie mit Stresssituationen im Alltag vielleicht künftig souveräner um.
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