Ein KI-generiertes Gemälde gewann den ersten Platz bei einem Kunstwettbewerb in den USA. Und das löste im Netz heftige Diskussionen aus.
Ist es auch Kunst, wenn ein Werk von einer Künstlichen Intelligenz geschaffen wurde? Diese Frage beantwortete die Jury der Colorado State Fair mit „Ja“. Denn ein KI-generiertes Bild gewann dort den ersten Platz bei einem Kunstwettbewerb.
Eingereicht wurde der Beitrag mit dem Titel „Théâtre D’opéra Spatial“ von Jason Allen in der Kategorie „Digital Arts/ Digitally Manipulated Photography“. Und dass das Bild den ersten Platz gewann, sorgte auf Twitter für heftige Diskussionen.
Neue Stellenangebote
Growth Marketing Manager:in – Social Media GOhiring GmbH in Homeoffice |
||
Manager Digital Marketing / Social Media B2B (m/w/d) BRITA SE in Frankfurt (Main) |
||
Manager Digital Marketing / Social Media B2B (m/w/d) BRITA SE in Taunusstein |
TL;DR — Someone entered an art competition with an AI-generated piece and won the first prize.
Yeah that's pretty fucking shitty. pic.twitter.com/vjn1IdJcsL
— Genel Jumalon ✈️ Nan Desu Kan (@GenelJumalon) August 30, 2022
KI-Kunstwerk sei der Tod der kreativen Berufe
Mittelpunkt der Kritik ist, dass Allen das Bild nicht selbst entwarf. Stattdessen wurde es vom KI-Bildgenerator Midjourney erstellt. Die Text-zu-Bild-Software erkennt Texteingaben und wandelt sie in Bilder um.
So erstellte die KI auch das Siegerbild des Kunstwettbewerbs in Colorado. Das Gemälde zeigt eine futuristisch wirkende Szene, bei der einige weibliche Figuren in pompösen Gewändern durch eine kreisrunde Öffnung auf eine hell erleuchtete Landschaft blicken.
Im Netz werfen Künstler:innen und Kunstliebhaber:innen Preisträger Jason Allen nun vor, den Tod der kreativen Berufe zu beschleunigen.
Wenn kreative Berufe nicht vor Menschen sicher sind, dann laufen sogar hoch qualifizierte Berufe Gefahr, obsolet zu werden.
KI-Bild bricht keine Kunstwettbewerb-Regeln
Allen wiederum äußerte sich auf dem Midjourney-Discord-Server zu der Kritik. Er habe gewusst, dass die Aktion kontrovers sein würde. Allerdings beschreibt er die Diskussionen auf Twitter als heuchlerisch. Dabei beruft er sich auf die Arbeit, die er selbst in die Verfeinerung des KI-Bildes gesteckt hat.
Ich habe eine spezielle Eingabeaufforderung erforscht, die ich zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlichen werde. Ich habe Hunderte Bilder damit erstellt und nach vielen Wochen der Feinabstimmung und Kuratierung meiner Gens habe ich meine Top 3 ausgewählt und sie auf Leinwand drucken lassen, nachdem ich sie per Gigapixel AI losgelöst hatte.
Die Colorado State Fair bestätigte mittlerweile verschiedenen Medienberichten zufolge, dass Allen keine Regeln gebrochen habe, als er das KI-Gemälde beim Kunstwettbewerb einreichte.
Für den ersten Platz erhielt Allen ein Preisgeld in Höhe von 300 US-Dollar. Die Leinwand will er nun für 750 US-Dollar verkaufen.
Auch interessant:
- AI Greenscreen: Das ist der neue Text-zu-Bild-Generator von TikTok
- EU will Künstliche Intelligenz regulieren, denn die kann Leben ruinieren
- Künstliche Intelligenz: Roboter-Auge kann besser sehen als der Mensch
- Google entlässt Mitarbeiter, der Künstliche Intelligenz Bewusstsein zuspricht
Neue Stellenangebote
Growth Marketing Manager:in – Social Media GOhiring GmbH in Homeoffice |
||
Marketing Manager / Kommunikationsmanager B2B / Social Media (m/w/d) BRITA SE in Taunusstein |
||
Digital Marketing Manager B2B SEA / Social Media (m/w/d) BRITA SE in Taunusstein |
||
Digital Marketing Manager / Social Media Manager (m/w/d) BRITA SE in Taunusstein |
||
Digital Marketing Manager / Social Media Manager (m/w/d) BRITA SE in Frankfurt (Main) |
||
Manager Digital Marketing / Social Media B2B (m/w/d) BRITA SE in Taunusstein |
||
Manager Digital Marketing / Social Media B2B (m/w/d) BRITA SE in Frankfurt (Main) |
||
Public Relations / Social Media Manager*in (m/w/d) Sprinkenhof GmbH in Hamburg |