Forschende haben einen nachhaltigen Zement entwickelt, der mehr CO2 absorbieren kann, als er bei der Produktion verbraucht. Dafür kommt Magnesium als Zusatzstoff zum Einsatz.
In den vergangenen Jahren zeigte sich der immense Einfluss der Baubranche auf den Klimawandel. Etwa ein Viertel aller Emissionen gehen auf den Sektor zurück. In diesem Bereich eröffnet sich also eine große Chance, um Treibhausgas zu reduzieren.
Denn eine wachsende Weltbevölkerung muss den Klimawandel in diesem Zusammenhang keineswegs beschleunigen. Handeln wir bereits jetzt, dann lassen sich sogar Emissionen einsparen. Ein neuer Ansatz zeigt wiederum vielversprechende erste Ergebnisse auf.
Neue Stellenangebote
Mitarbeiter*in (m/w/d) für Social Media, Öffentlichkeitsarbeit und Städtepartnerschaft (m/w/d) meinestadt.de in Sachsenheim |
||
Content Creator / Social Media / Marketing (m/w/d) Delitzscher Schokoladenfabrik GmbH in Delitzsch |
||
Content Creator / Social Media / Marketing (m/w/d) Halloren Schokoladenfabrik AG in Delitzsch |
Magnesium-Ionen, die reichlich in Meerwasser vorkommen, werden möglicherweise bald zu Zement umgewandelt. Möglich macht das ein Herstellungsprozess, der zwar die gleiche Menge an Energie wie herkömmlicher Zement benötigt, im Endresultat aber der Umwelt aber mehr CO2 entzieht.
Magnesium-Zement bindet CO2 während der Herstellung
Aber wie kann der Prozess klimanegativ sein? Möglich macht das die Struktur der Magnesium-Ionen. Einerseits entziehen diese unserer Umwelt bereits in der Natur CO2. Damit aus den Ionen der Magnesium-Zement entsteht, muss dieser andererseits mit CO2 reagieren. So wird das Treibhausgas bereits während der Produktion absorbiert.
Die Stabilität des Zements ist dabei bereits nach zwei Tagen gewährleistet. Ein Hindernis gibt es aber noch: Der neuartige Material ist nicht so belastbar, wie der gängige Portland-Zement. Ein Einsatz ist also zunächst nur auf Fußgängerwegen oder bei Zäunen möglich.
Magnesium-Zement kann Baubranche nachhaltiger gestalten
Doch jedes Gramm CO2, das eingespart wird, kann einen großen Unterschied machen. Gerade in der Baubranche ist ein Wandel wichtiger denn je. Denn mit der Zunahme an Menschen in den Ballungsräumen, benötig es vor allem auch neue Straßen, Wege und Gebäude.
Die Idee scheint dabei gerade aufgrund ihrer Einfachheit und der ausreichenden Verfügbarkeit von Meerwasser attraktiv. Vielleicht laufen wir also schon in absehbarer Zeit auf einem Fußweg, der aus nachhaltigem Magnesium-Zement besteht.
Auch interessant: