Meta kooperiert mit dem indischen E-Commerce-Unternehmen JioMart, um aus WhatsApp eine Super-App zu machen. In Indien sollen User künftig in der Lage sein, innerhalb von WhatsApp ihre Einkäufe zu erledigen.
Spätestens seit Beginn der Corona-Pandemie boomen Lebensmittel-Lieferdienste. Schon bald soll das auch innerhalb von WhatsApp möglich sein – ohne die Apo zu verlassen.
In einem Blogpost kündigte Mutterkonzern Meta an, das erste durchgängige Einkaufserlebnis im Messangerdienst einzuführen zu wollen. Dazu kooperiert das Unternehmen mit JioMart, einem indischen E-Commerce-Unternehmen.
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So ermöglicht Meta Shopping per WhatsApp
Das sogenannte „End-to-End-Einkaufserlebnis“ soll zunächst in Indien verfügbar sein. Wer dort per WhatsApp einen Einkauf erledigen möchte, muss einfach nur ein „Hi“ an die WhatsApp-Nummer von JioMart senden. Anschließend leitet die App die User automatisch zu einer Shopping-Oberfläche weiter.
Dort können sie in einem Lebensmittelkatalog Produkte auswählen und ihrem Warenkorb hinzufügen. Auch der Bezahlvorgang erfolgt innerhalb von WhatsApp, ohne dass die User die App verlassen müssen.
Meta-CEO Mark Zuckerberg ließ auf Facebook derweil euphorische Töne bezüglich der Kooperation mit JioMart anklingen:
Business Messaging ist ein Bereich mit echten Schwung, und Chat-basierte Erfahrungen wie dieser werden in den kommenden Jahren die richtige Art sein, wie Menschen und Unternehmen kommunizieren.
Die Integration von JioMart auf WhatsApp ziele darauf ab, den digitalen Wandel in Indien zu beschleunigen. Menschen und Unternehmen jeder Größe sollen die Möglichkeit erhalten, sich weiter vernetzen und das Wirtschaftswachstum des Landes anzukurbeln, so Meta.
WhatsApp soll zur Super-App werden
Das neue Feature erinnert stark an sein chinesischen Pendant WeChat. Grundsätzlich ähnelt der Messanger der US-amerikanischen Variante. Allerdings bietet die App deutlich mehr Funktionen als nur den reinen Nachrichtenversand.
Nutzer:innen können innerhalb von WeChat beispielsweise Essen bestellen sowie Arzt- und Friseurtermine vereinbaren, Flugtickets buchen oder auch in „echten“ Geschäften an der Kasse bezahlen.
In-App-Funktionen als Businessmodell
Nun könnte auch WhatsApp dem Beispiel dieser Super-App folgen. Etwa zwei Milliarden User weltweit nutzen den Messenger-Dienst. Sollte es Meta gelingen, dem Beispiel von WeChat zu folgen, sollten dem Unternehmen rosige Zeiten bevorstehen. Denn für jede Zahlungsabwicklung kassiert Meta Gebühren. Und auch Werbung könnte den Weg in die App finden.
In den vergangenen Jahren hat WhatsApp wiederum verstärkt an In-App-Käufen sowie Zahlungsabwicklungen auf Userebene gearbeitet. Auch die Business-Version der App wird immer weiter entwickelt.
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