Der französische Erfinder Franky Zapata hat einen fliegenden Liegestuhl entwickelt, der eine Geschwindigkeit von bis zu 250 km/h erreicht. Zehn kleine Turbinen sorgen dabei für den Vortrieb und dafür, dass der Einsitzer senkrecht starten und landen kann.
Franky Zapata ist kein Unbekannter. Der Franzose ist professioneller Jetski-Pilot und Erfinder des sogenannten Flyboards sowie des Flyboards Air. Das sind Sportgeräte, die durch den Rückstoß von Wasserstrahlen angetrieben werden und ihren Piloten damit neun Meter über der Wasseroberfläche schweben lassen.
Im August 2019 gelang ihm mit dem Flyboard Air wiederum die Überquerung des Ärmelkanals. Nun hat der Franzose ein neues Fluggerät entwickelt: den sogenannten Jetracer. Der Einsitzer ähnelt dabei einem fliegenden Liegestuhl und erreicht laut Zapata eine Geschwindigkeit von bis zu 250 km/m.
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Jetracer: Maximale Flughöhe 3.000 Meter
Der Pilot des Jetracers sitzt dabei ungeschützt im Freien. Ein spezieller Sechpunktegurt fixiert den Körper dabei auf dem Sitz, der aus Kohlefasern besteht. Zur Sicherheit müssen Piloten außerdem einen Helm und eine Fliegerkombi tragen. Da Turbinen statt Rotoren den Jetracer antreiben, ist das Verletzungsrisiko dabei etwas geringer.
Die zehn Mikroturbinen heizen sich allerdings sehr schnell auf und sind extrem laut. Um agil fliegen zu können, hat Zapata eine sogenannte Schubvektoranordnung verbaut. Damit könne der Jettracer eine Maximalhöhe von bis zu 3.000 Metern erreichen. Außerdem sei eine Zuladung von bis zu 200 Kilogramm möglich.
Franky Zapata verlost Flüge mit Prototypen
Zur Flugdauern und Reichweite gibt es bislang keine genauen Angaben. Als mögliche Einsatzmöglichkeiten nennt Franky Zapata sowohl den zivilen als auch militärischen Flugsektor. Dabei sei beispielsweise auch der Transport von speziellen Materialien möglich.
Bis es soweit ist, dürfte jedoch noch einiges an Zeit vergehen. Denn noch existiert kein genauer Produktionszeitplan für den Jetracer. Ein erster Prototyp ist aber einsatzbereit. Aktuell verlost Zapata damit 25 Testflüge in den USA. 100 Bewerber sollen dabei zu einem Auswahltest eingeladen. Die 25 besten erhalten anschließen die Gelegenheit der Jetracer zu fliegen.
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