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Hands-on: Samsung Galaxy Z Fold4 und Galaxy Z Flip4

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Samsung
geschrieben von Nils Ahrensmeier

Samsung hat auf seinem Unpacked-Event mit dem Samsung Galaxy Z Fold4 und dem Samsung Galaxy Z Flip4 neue Geräte präsentiert. Wir konnten uns die neuen Smartphone-Tablets bereits anschauen. Ein Überblick. 

Samsung Galaxy Z Fold4: Das ist alles neu

Das Samsung Galaxy Z Fold4 gibt im Vergleich zu seinen Vorgängern dieses Jahr wieder in drei Farben. Der Hersteller hab sich dabei ein „Grau Grün“ als „Marketing-Farbe“ entschieden. Neben der Hauptfarbe gibt es noch ein klassisches Schwarz und einen Beigeton. Im Samsung-Store gibt es noch eine Rote-Farbvariante.

Samsung Galaxy Z Fold4 Farben

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Am Design selbst hat sich wenig getan. Das Samsung Galaxy Z Fold4 verfügt über ein 6,2 Zoll großes AMOLED-Display auf der Vorderseite. Die adaptive Bildwiederholrate liegt jedoch bei 120 Hertz (48-120 Hz). Die Auflösung bleibt mit 2316 × 904 (HD+) aber gleich.

Im Inneren des faltbaren Geräts sitzt ein großes 7,6 Zoll Display mit 2176 × 1812 Auflösung (QXGA+), ebenfalls AMOLED und mit 120 Hertz (LPTO 1 – 120 Hz) Unterstützung. Das Innendisplay ist aber nun drei Millimeter breiter und kleiner. Das gilt auch für das Frontdisplay, was aber 2,7 Millimeter breiter ist.

Samsung Galaxy Z Fold4 Hands-On

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Neu ist auch der Snapdragon 8+ Gen 1 SoC Prozessor, der dank TSMC-Fertigung deutlich energieeffizienter ist als noch der 8 Gen 1 aus dem Galaxy S22 Ultra. Das Foldable gibt es immer mit 12 Gigabyte RAM sowie optionale mit 256 GB oder 512 GB internem Speicher. Im Samsung-Shop gibt es auch eine Speicherkonfiguration mit einem Terabyte.

Bei den Kameras hat sich etwas getan. Samsung setzt neuerdings auf eine 50 Megapixel Hauptkamera, die deutlich mehr Schärfe erzielen soll. Die Zoom-Linse löst „nur noch“ mit zehn Megapixeln auf und soll dadurch aber einen 30-fach digitalen und 3-fach optischen Zoom ermöglichen. Die Ultraweitwinkelkamera bleibt bei zwölf Megapixeln.

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Samsung Galaxy Z Fold4: Kamera weiterhin unter dem Display

Das Samsung Galaxy Z Fold4 nutzt zwei Kameras in den Displays. Eine davon befindet sich dabei wieder unter dem Display. Auf dem Frontdisplay kommt weiterhin eine zehn Megapixel Linse zum Einsatz.

Auch im Inneren setzt Samsung wieder auf eine zwei Megapixel „UDC-Kamera“. Dabei steht UDC für „Under Display Camera“. Doch diese soll jetzt bessere Aufnahmen machen, da die Pixel kleiner und in einem neuen Raster angeordnet sind.

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Das Foldable ist weiterhin das einzige faltbare Smartphone mit einer IP-Zertifizierung (IPX8). Laut Samsung soll es 200.000 Faltprozesse durchhalten. Mit Gorilla Glass Victus+ auf beiden Seiten ist es dem Hersteller zufolge auch gut geschützt. Der Akku bleibt mit 4.400 mAh wiederum gleich, lädt mit 25 Watt aber vergleichsweise langsam auf.

Das Tablet-Smartphone unterstützt auch drahtloses laden und “reverse laden” – aber nur mit 15 Watt. Es läuft auf Android 12L/OneUI 4.1.1, was im aufgefalteten Zustand eine neue Taskleiste ermöglicht. Mit dieser können Apps nebeneinander gelegt werden, ohne erneut in den App-Drawer gehen zu müssen.

Samsung wirbt vor allem mit einer Microsoft und Google Kooperation, die ihre Apps inzwischen an den neuen Formfaktor angepasst haben. Eine S-Pen-Unterstützung gibt es weiterhin, dieser ist aber nicht im Gerät eingebaut wie beim S22 Ultra.

Samsung Galaxy Z Fold4 S-Pen

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Das Samsung Galaxy Z Fold4 ist ab sofort vorbestellbar, die Basisvariante kostet 1.799 Euro. Wer 512 Gigabyte an Speicher möchte, der zahlt 1.919 Euro. Die Variante mit einem Terabyte ist für 2159 Euro zu haben.

Zum Samsung Galaxy Z Fold4

Samsung Galaxy Z Flip4: Das kann die neue Version des Verkaufsschlagers

Das Samsung Galaxy Z Flip4 soll ein wenig kompakter sein der Vorgänger, das Z Flip3. Das Scharnier ist um 1,2 Millimeter gekürzt worden, gleich es gilt für die Displayränder.

Samsung’s Z Flip4 gibt es in vier Farben, wobei die Hauptfarbe dieses Jahr ein “Bora Purple” ist. Ansonsten gibt es das Gerät auch ein den Farbtönen Grafit, Pink Gold und Blau. Wer das Samsung Galaxy Z Flip4 individualisieren möchte, kann sich eine eigene “Bespoke-Edition” bauen. Diese beinhaltet bis zu 75 weitere Kombinationen.

Samsung Galaxy Z Flip4 Farben

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Das Flip4 nutzt ebenfalls den Snapdragon 8+ Gen 1 mit acht Gigabyte RAM. Der interne Speicher startet schon bei 128 GB. Es gibt aber ebenso eine Version mit 256 Gigabyte und 512 Gigabyte. Das Gerät verfügt außerdem über drei Kamerasensoren.

Das gehören neben der unveränderten zehn Megapixel Frontkamera auch zwei 12 Megapixel-Linsen auf der Rückseite. Der Ultraweitwinkel ist dabei identisch zum Flip3. Der Weitwinkel lässt mit 1.8 μm nun aber deutlich mehr Licht als vorher rein (1.4 μm).

Samsung Galaxy Z Flip4 Kameras

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Als Hauptdisplay hat Samsung wie beim Vorgänger ein 6,7 Zoll AMOLED Panel verbaut. Die Auflösung beträgt 2640 x 1080 Pixel (Full-HD+). Das Display unterstützt 120 Hz LTPO (1 – 120 Hz). Neben den Kameras sitzt ein kleines AMOLED-Frontdisplay, mit 1,9 Zoll und einer Auflösung von 260 x 512 Pixeln ist das aber identisch zum Flip3.

Auf dem Frontdisplay kann man neuerdings wiederum auf Benachrichtigungen antworten, die Schnelleinstellungen aufrufen und per Widget die smarten Geräte im Haus steuern. Da Samsung das Galaxy Z Flip4 auch für Vlogger und Blogger vermarktet, verspricht der Hersteller eine bessere Kompatibilität mit Instagram, YouTube und Co.

Zum Samsung Galaxy Z Flip4

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Mit 187 Gramm ist das Samsung Galaxy Z Flip4 sehr leicht. Der Akku wurde aber von 3400 auf 3700 mAh erhöht. Mit 25 Watt lädt das Gerät aber trotzdem sehr langsam. Wie der Vorgänger ist das neue Gerät weiterhin IPX8 gegen Wasser geschützt, mit Gorilla Glass Victus+ soll es auch gut gegen Stürze abgesichert sein.

Samsung Galaxy Z Flip4 Bespoke

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Das Galaxy Z Flip4 startet bei 1.099 Euro mit 128 Gigabyte Speicher. Die 256 Gigabyte Version kostet 1.159 Euro. Wer mit 512 Gigabyte Speicher ausgestattet sein will, muss 1.279 Euro auf die Ladentheke legen. Die Bespoke-Edition gibt es nur mit 256 Gigabyte Speicher. Diese Version kostet 50 Euro Aufpreis und gibt es nur bei Samsung direkt.

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Über den Autor

Nils Ahrensmeier

Nils Ahrensmeier ist seit März 2022 Redakteur beim Online-Magazin BASIC thinking. Bereits vorher schrieb er für MobileGeeks, das 2022 in BASIC thinking aufging. Nebenher arbeitet Nils als FSJler im Deutschen Bundestag sowie als freier Redakteur bei dem Blog "TechnikNews".