In Großbritannien soll ein intelligentes Stromnetz entstehen, das eine komplette Wohnsiedlung vollkommen elektrisch versorgt. Die sogenannten Smart-Grid-Technologie könnte dabei Pionierarbeit in Sachen nachhaltigem Wohnen leisten.
Wie sieht die Nachbarschaft der Zukunft aus? Das fragen sich inzwischen viele Architekten und Städteplaner. Vielerorts starten Pilotprojekte. Hierzulande beispielsweise am ehemaligen Berliner Flughafen Tegel, der in ein nachhaltiges Viertel verwandelt wird.
Aber auch anderorts existieren bereits interessante Ansätze. In Großbritannien soll etwa eine komplett nachhaltige Wohnsiedlung entstehen. Im Vordergrund des Projekts steht dabei die Elektrizitätsgewinnung und -verteilung.
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Auf dem ehemaligen Betriebsgelände des Autoherstellers MINI soll dazu ein intelligentes Stromnetz – ein sogenanntes Smart Grid – entstehen. Das System soll ausreichend nachhaltige Energie zu bestimmten Zeiten bereitstellen. Das erfolgt auf Basis verschiedener Säulen.
Smart Grid: Intelligentes Stromnetz soll Energie verteilen
Das Smart-Grid-System wird dazu kontinuierlich mit wichtigen Daten gespeist. Ein Algorithmus verteilt die bereitgestellte Energie dann an die Haushalte. Solaranlagen und Wärmepumpen erzeugen wiederum neue Energie und speisen sie ins Netz ein.
Batterien und Elektroladesäulen sorgen für die punktgenaue Versorgung von Fortbewegungsmitteln. Ein E-Auto kann dabei beispielsweise zeitweise zu einer Batterie werden. Das Projekt in South Birmingham soll noch in diesem Jahr starten.
Die Projektverantwortlichen wollen die ersten Häuser voraussichtlich bereits ab Herbst 2022 bauen. Das Projekt ist für das ausführende Unternehmen St. Modwen dabei nicht das erste dieser Art. Bereits Anfang 2022 hat die Immobilienverwaltung nachhaltige Häuser in West Sussex gebaut und so einen Beitrag zum Umweltschutz geleistet.
Häuser produzieren mehr Energie als sie verbrauchen
Die beiden Häuser in Copthorne sind klimanegativ. Sie produzieren also mehr Energie, als sie im Alltag verbrauchen. Das funktioniert über Solarpaneele, eine Batterie, eine Wärmepumpe und einen intelligenten Heizkessel. Durch die Nutzung von Abwärme und das Wiederverwenden von Abwasser profitiert besonders die Natur.
Mit dem Ansatz sinken auch die Kosten für die Hausbesitzer. Hier ist von einer Kostenersparnis von etwa 50 Prozent die Rede. Der Gebäudesektor gilt dennoch als großer Emittent von Treibhausgasen. In Deutschland werden jährlich um die 120 Millionen Tonnen freigesetzt.
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