Technologie

Was macht eigentlich ein Executive Creative Director?

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geschrieben von Fabian Peters

Die Digitalisierung verändert unsere Arbeitswelt von Grund auf. Deshalb entstehen neue Berufsbilder. Doch was versteckt sich hinter den Bezeichnungen? Das möchten wir in „Und was machst du so?“ greifbar machen. Heute: Jan Schmidt und der Beruf des Executive Creative Director.

Der Start in den Tag als Executive Creative Director

BASIC thinking: Hallo Jan, du arbeitest als Executive Creative Director bei Buddybrand. Beschreibe uns doch einmal in vier Sätzen, wie du deinen Beruf neuen Freunden erklärst.

Vier Sätze? Ich brauche einen: Als Executive Creative Director bei Buddybrand, einer digitalen Kreativagentur in Berlin, kann ich mit tollen Menschen kreativ sein und verdiene damit auch noch Geld.


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Wie sieht ein normaler Tag in deinem Beruf aus?

Ein normaler Tag sieht so aus: Kaffee, Meetings, Mails, Brainstorming, Lunch. Dann noch mal Kaffee, Meetings, Mails und abschließend: Aperol Spritz. Aber Agenturgeschäft ist selten normal. An manchen Tagen nehmen die Meetings fast überhand. Aber tolle Ideen entstehen nun mal vor allem im Austausch. Und zudem sind uns Kultur und Miteinander sehr wichtig.

Auch gibt es Phasen, die sind geprägt von Deadlines. Neben der Ideenfindung verbringe ich viel Zeit mit den Teams in Präsentationen und mit der Frage, wie man Kunden von Ideen begeistert. Und dann gibt es Tage, die sich quasi ausschließlich um #TrendingTopics drehen.

Ein Beispiel: Wenn das ganze Internet von der Trennung von Bibi und Julian spricht, dann versuchen wir, möglichst schnell mit unseren Kunden durch tagesaktuellen Content oder Ad hoc-Kampagnen Teil des Gesprächs zu werden. Und tatsächlich verbringe ich auch einen Teil meiner Arbeitszeit damit, durch TikTok zu scrollen. Denn ja, auch dafür kann man bezahlt werden.

Jan Schmid, Executive Creative Director, Buddybrand

Jan Schmidt, Executive Creative Director bei Buddybrand.

Die Aufgaben als Executive Creative Director

Womit startest du in den Tag?

Kreativität ist im Grunde nichts anderes, als Gesehenes neu und überraschend zu verknüpfen. Daher beginne ich meinen Tag mit tagesaktuellen Branchen-, Tech- und Popkultur-News. Dann weiß ich nicht nur, was die Konkurrenz so treibt, sondern auch, worüber man in Social Media heute noch sprechen wird.

Welche Aufgaben fallen in deinen Bereich?

Ich verantworte die Kreation bei Buddybrand. Dazu gehört das Führen unserer Creative Director:innen, die kreative Supervision auf ausgewählten Projekten und die Stärkung der Kreativen im Allgemeinen. Neben unseren Teams und Bestandskunden spielen auch Neugeschäft-Pitches eine große Rolle, bei denen ich oft federführend eingebunden bin und aktiv werde.

Wie definierst und interpretierst du deinen Job als Executive Creative Director persönlich?

Wenn die Kreativteams, die ich bei Buddybrand führe, glücklich sind und wir mit exzellenter Kreation unsere Kunden begeistern und Awards gewinnen, dann habe ich meinen Job gut gemacht.

Eingliederung in die Unternehmensstruktur

Wie ist deine Stelle in die Unternehmensstruktur eingegliedert? Sprich: An wen berichtest du und mit wem arbeitest du zusammen?

Ich bin die Schnittstelle zwischen den kreativen Leads und unserer Geschäftsführung.Außerdem – und das finde ich großartig – haben wir kürzlich Fachcommunities gegründet, die ich gemeinsam mit Mitarbeitern aus den jeweiligen Gewerken (Text, Art Direktion und Konzeption) aufbaue.

Ziel ist es, dass sich unsere Buddies auch teamübergreifend inspirieren, unterstützen und weiterbringen. Momentan überarbeiten wir Standards und tauschen unser Wissen intensiv untereinander aus, mittelfristig sollen auch externe Speaker hinzukommen. Selbstverständlich wird die Rolle des Executive Creative Director in jedem Unternehmen unterschiedlich ausgelegt.

Welche Perspektiven kommen bei dir zu kurz, die grundsätzlich zum Berufsbild gehören?

Was Buddybrand von anderen Kreativagenturen unterscheidet, ist unter anderem die Ausrichtung auf digitale Markenführung. Ich würde nicht sagen, dass durch unsere Spezialisierung etwas zu kurz kommt, denn gute Ideen sind gute Ideen. Egal auf welchem Medium.

Was jedoch explizit hinzu kommt, ist, die Anforderung zu verstehen, wie Marken und Menschen heute interagieren: von Boomern auf Facebook bis zur Gen-Z auf TikTok.

Spaß und Dankbarkeit im Beruf

Was macht dir an deinem Job am meisten Spaß?

Ganz einfach: Ich liebe es, zusammen mit kreativen Menschen tolle Sachen zu machen, die andere zum Lachen, Staunen, Liken, Teilen oder Folgen bringen.

Wofür bist du besonders dankbar?

Für das Grundvertrauen, welches man mir bei Buddybrand von Anfang an geschenkt hat. Ich bin seit neun Jahren hier und konnte meinen Weg weitestgehend frei und eigenverantwortlich gestalten. Das versuche ich nun auch anderen Buddies zu ermöglichen.


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Und wie wird man jetzt Executive Creative Director?

In der Digital-Branche gibt es häufig keine klassische Ausbildung. Wie bist du zu deiner Stelle gekommen?

Mir war schon immer klar, dass ich etwas Kreatives oder Künstlerisches machen möchte. Und auch, dass es in dem Berufsfeld eher auf Referenzen ankommt als auf Zeugnis-Noten. Zum Ärgernis meiner damaligen Lehrer:innen habe ich ab dem elften Lebensjahr meine Nachmittage mit Zeichnen, Photoshop und Webdesign verbracht, statt mit Hausaufgaben.

Ich bin mit 18 neben der Schule in die Selbstständigkeit gestartet und ein paar Jahre später in die Agenturwelt. Ohne klassische Ausbildung, aber mit Erfahrung in der Branche.

Welchen Tipp würdest du einem Neueinsteiger oder interessierten Quereinsteiger geben, der auch Kreativdirektor werden will?

Leg einfach los. Wenn dich ein Thema begeistert, du ein Gespür für Kreation, Design und Trends mitbringst und du Lust hast, dich richtig in etwas hineinzuknien, findest du auf Google und YouTube fast alle Tools und Tutorials, die du brauchst, um zum Superkreativen zu werden. Der nächste Schritt ist dann die Bewerbung bei Buddybrand – wir sind immer auf der Suche nach neuen Buddies in Crime.

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Über den Autor

Fabian Peters

Fabian Peters ist seit Januar 2022 Chefredakteur von BASIC thinking. Zuvor war er als Redakteur und freier Autor tätig. Er studierte Germanistik & Politikwissenschaft an der Universität Kassel (Bachelor) und Medienwissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin (Master).

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