Im Offshore-Windpark Kaskasi in der Nordsee dreht sich seit Kurzem das weltweit erste Windrad mit recycelbaren Rotorenblättern. Laut dem deutsch-spanischen Hersteller Siemens Gamesa könnten alle Materialien der sogenannten RecyclableBlades nach der Nutzung wiederverwertet werden.
Die Zukunft gehört den erneuerbaren Energien. Insgesamt existieren in Deutschland bereits knapp 30.000 Windkraftanlagen – Tendenz steigend. Doch jedes Windrad hat neben seinen Vorteilen auch seine Schattenseiten. Was passiert beispielsweise nach der offiziellen Nutzungsdauer mit den riesigen Anlagen? Diese Frage hat sich auch Siemens Gamesa gestellt.
Das spanisch-deutsche Unternehmen will die Windkraft laut eigenen Angaben noch nachhaltiger gestalten. Im September 2021 präsentierte die Siemens-Tochter deshalb erstmals recycelbare Rotorblätter für Windkraftanlagen. Nun, rund zehn Monate später, dreht sich im Offshore-Windpark Kaskasi in der Nordsee erstmals ein Windrad mit den sogenannten RecyclableBlades.
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Das ist das erste Windrad mit recycelbaren Rotorenblättern
Damit das Recycling problemlos funktioniert , verpackten die Ingenieure alle Komponenten in Harz. Wenn eine Windkraftanlage das Ende ihrer Nutzungsdauer erreicht hat, lassen sie sich dann alle Bauteile durch eine milde Säurelösung voneinander trennen.
Andere Unternehmen können die Materialien laut Siemens Games dann für andere Produkte wie Koffer oder Bildschirmgehäuse nutzen. Das Unternehmen verfolgt dabei eine Vision. Bis 2030 sollen sämtliche Rotoren für Windkraftanlagen recycelbar sein, bis 2040 sogar die komplette Anlage. Das erscheint beim voranschreitenden Ausbau der Windenergie auch notwendig.
RecyclableBlades: Erster Windpark erprobt die Technologie
Der von RWE betriebene Offshore-Windpark Kaskasi, der die Technologie nutzt, speist etwa 342 Megawatt in das deutsche Stromnetz ein. Er liegt 35 Kilometer abseits von Helgoland in der Nordsee. Dennoch kommen noch bei allen Windrädern recycelbaren Rotorenblätter zum Einsatz.
Dennoch verspricht die Technologie ein großes Potenzial für die Zukunft. Neben der Einsparung von Kohlenstoffdioxid sollte nämlich noch immer die Vermeidung von Müll an vorderster Stelle stehen. Das gelingt bis 2030 dann hoffentlich auch Siemens Gamesa.
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