Der deutsche Streamingdienst Soundcloud entlässt rund 20 Prozent seiner Belegschaft. Das teilte das Unternehmen seinen Angestellten per E-Mail mit. Aufgrund der aktuellen Wirtschaftskrise sei der Schritt demnach notwendig.
Per E-Mail: Soundcloud kündigt Entlassung von 20 Prozent der Belegschaft an
Die Entlassungswelle in der Tech-Branche geht in die nächste Runde. Nachdem unter anderem bereits Tesla, Klarna, Gorillas und viele weitere Unternehmen Massenentlassungen ankündigten, trifft es nun die Belegschaft von Soundcloud. Denn der deutsche Streamingdienst mit Hauptsitz in Berlin will rund 20 Prozent seiner Belegschaft entlassen.
Das teilte CEO Michael Weissman seinen Angestellten per E-Mail mit. Laut dem internen Memo, das dem Online-Magazin Billboard vorliegt, sei der Schritt aufgrund der aktuellen Wirtschaftslage notwenig. Weissman schrieb dazu: „Wir werden unser globales Team verkleinern, was sich auf bis zu 20% unseres Unternehmens auswirken wird“. Er ergänzte:
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Veränderungen vorzunehmen, die Menschen betreffen, ist unglaublich schwer. Aber angesichts des schwierigen Wirtschaftsklimas und des Gegenwinds auf den Finanzmärkten sind sie notwendig.
Auf dem „Weg zu nachhaltiger Profitabilität“?
Laut dem Soundcloud-CEO bringe sich das Unternehmen mit dem Schritt langfristig auf „einen Weg zu nachhaltiger Profitabilität“. Demnach habe Soundcloud zudem bereits damit begonnen, „umsichtige finanzielle Entscheidungen“ im gesamten Unternehmen umzusetzen.
Das wirke sich nun auch auf personeller Ebene und durch Entlassungen aus. Dem Memo zufolge handelt es sich bei den Betroffenen um Angestellte aus den USA und Großbritannien. Sie sollen separat über ihre Kündigung informiert werden.
Weismann bestätigte die Berichte derweil via LinkedIn und dankte allen Betroffenen. Dort heißt es:
Denjenigen, die von dieser Entscheidung betroffen sind, möchte ich persönlich für ihre Leidenschaft und ihre Beiträge zu SoundCloud und den Künstler-Communities, die wir bedienen, danken. Sie alle haben einen unglaublichen Einfluss auf die Musikindustrie und das Leben von Künstlern gehabt.
Soundcloud entließ 2017 bereits 40 Prozent seiner Mitarbeiter
Soundcloud wolle sich auch weiterhin der Herausforderung stellen, „die Zukunft der Musik zu gestalten“. Das Unternehmen wird demnach vermutlich auch weiterhin eigenständig bleiben. Im Jahr 2014 kursierten noch Gerüchte, dass Twitter den Streamingdienst für rund 700 Millionen US-Dollar übernehmen wolle.
Auch Spotify wurden Übernahmepläne nachgesagt. In den vergangenen fünf Jahren entwickelte sich Soundcloud jedoch nach und nach in Richtung Profitabilität. Im Jahr 2017 entließ das Unternehmen dazu bereits über 170 Angestellte, was zum damaligen Zeitpunkt rund 40 Prozent der Belegschaft entsprach.
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