Die Müllabfuhr in Brandenburg soll auf ihren Touren zwölf Monate lang nach Funklöchern suchen. Das Bundesland will dabei mit fünf Fahrzeugen die Mobilfunknetzabdeckung kontrollieren.
Auf dem Land unterwegs und kein Netz? Für viele Menschen ist das kein unbekanntes Problem. Doch wo sich viele Funklöcher verstecken, ist oftmals ein Rätsel – so lange bis man selbst in einem steckt.
Da es nicht immer einfach ist, die Netzbetreiber dazu zu bewegen, die Infrastruktur des Mobilfunks zu verbessern, macht sich Brandenburg nun selbst ans Werk.
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Die Abfallwirtschafts-Union (AWU) nimmt sich der Sache mit einem eher ungewöhnlichen Ansatz an: Fünf Fahrzeuge der Müllabfuhr sollen nämlich Funklöcher während ihrer Touren aufspüren.
So spürt die Müllabfuhr in Brandenburg Funklöcher auf
Berichten zufolge, sollen fünf Fahrzeuge der Müllabfuhr im brandenburgischen Landkreis Ostprignitz-Ruppin nun mit sogenannten Echtnetz-Boxen der STF-Gruppe ausgestattet werden. Die Boxen des Ingenieurunternehmens messen dabei flächendeckend den Mobilfunk und zeigen die tatsächliche Versorgung der Netzbetreibenden auf.
Insgesamt sollen in Brandenburg zwei Echtnetz-Boxen auf den Fahrzeugen mitfahren. Innerhalb von sechs Monaten begleitet eine Box die Müllabfuhr je drei Mal auf jeder Route. So soll jeder Winkel des Landkreises abgedeckt und die dortigen Funklöcher aufgespürt werden.
Nicht nur die Müllabfuhr sucht nach Funklöchern
Neben den Fahrzeugen der Müllabfuhr sollen sich auch Mitglieder der Kreisverwaltung per Fahrrad auf die Suche nach Funklöchern machen, erklärt Frederic Dildei von der STF-Gruppe.
Die Echtzeit-Boxen messen sowohl die Gesprächsqualität als auch die Datenübertragung im untersuchten Gebiet. Die Kosten für das Projekt liegen dabei im niedrigen fünfstelligen Bereich, welche die Wirtschaftsförderung im Landkreis tragen soll.
Die erhobenen Daten sollen letztendlich dabei helfen, die Netzbetreiber:innen vom Bau neuer Funkmasten zu überzeugen. Das könnte die Versorgungsqualität des Mobilfunknetzes auf dem Land drastisch verbessern.
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