Der Sion ist ein Solarauto des Münchner Start-ups Sono Motors und überzeugt primär durch Folgendes: Es lädt sich während des Parkens selbstständig auf.
Die Mobilitätswende ist in aller Munde. Aufgrund des Klimawandels müssen wir unsere Gewohnheiten überdenken und auf nachhaltigere Verkehrsmittel umsteigen. Doch was tun, wenn kein U-Bahnanschluss verfügbar ist oder man nicht auf ein Auto verzichten will?
Dann keimt häufig die Diskussion rund um Elektrofahrzeuge auf. E-Autos gelten zwar inzwischen vor allem für Eigenheimbesitzer als Alternative, allerdings vergessen wir dabei einen entscheidenden Aspekt.
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Denn nur rund 46 Prozent aller Bundesbürger besitzen Wohneigentum. Eine private Ladesäule ist für viele daher keine Option. Die öffentliche Infrastruktur lässt zudem zu wünschen übrig.
Solarauto lädt Batterie über 456 Solarzellen auf
Sono Motors hat dieses Problem offenbar erkannt und liefert mit dem Sion eine nachhaltiges und interessantes Elektroauto. Zwar ist das Fahrzeug auch auf eine Ladesäule angewiesen, allerdings gibt es eine Besonderheit. Denn der Sion ist auch ein Solarauto. Neben dem klassischen Ladevorgang lädt sich das Fahrzeug nämlich während des Parkens selbstständig auf.
Möglich machen das 456 Solarzellen, die auf der Karosserie verteilt sind. Neben dem Dach befinden sie sich auch auf der Motorhaube und der Fahrzeugseite. Erste Untersuchungen erscheinen dabei vielversprechend, denn der Sion muss bis zu viermal seltener an die Steckdose als andere Elektroautos.
Sono Motors: Der Sion ist bezahlbar
Das Projekt startete bereits vor mehreren Jahren, damals – ganz klassisch – in einer Garage. Dabei erkannte man schnell, dass der Ladevorgang über eine Ladesäule nicht die einzige Lösung sein kann. Ein Gebrauchtwagen von eBay diente dann als erster Prototyp. Nun ist das Konzept bereit für erste Tests.
Läuft alles nach Plan, dann erscheint der Sion bereits im ersten Halbjahr 2023 – zu einem Preis von gerade einmal 25.000 US-Dollar. Neben dem klassischen Einsatzgebiet als Fahrzeug kann der Sion auch andere Geräte über bidirektionales Aufladen mit Energie versorgen und dient so gleichzeitig als Batterie. Kurzum: eine mögliche Lösung für kleine Geldbeutel, Mieter, Eigenheimbesitzer und Landbewohner.
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