Die Volkswagen Group China hat den ersten Prototypen einer Drohne für Passagiere vorgestellt. In der finalen Version soll das elektrische Flugtaxi von VW bis zu vier Personen inklusive Gepäck befördern können. Die Reichweite liegt bei rund 200 Kilometern.
Die Volkswagen Group China hat den ersten Prototypen einer elektrischen Flugdrohne präsentiert, die künftig Passagiere befördern soll. Damit will VW neue Wege in Sachen vollelektrischer und nachhaltiger Mobilität einschlagen.
Dazu gehört für den Autokonzern auch der Markt für urbane Luftmobilität und die Ausweitung des städtischen Verkehrs in den Luftraum. Und den will VW mit der neuen Drohne namens V.MO erobern.
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Flugtaxi: So sieht Passagierdrohne von VW aus
Bereits 2020 hat Volkswagen ein Projekt zur „Vertikalen Mobilität“ ins Leben gerufen. Spezielle Projektteams forschen seither an neuen Transportalternativen. Auf diesem Weg wurde auch der Prototyp für die neue voll elektrische Passagier-Drohne entwickelt.
Das Konzept von V.MO basiere laut VW dabei auf bereits vorhandenen Lösungen für das autonome Fahren und Batterietechnologien für eine emissionsfreie Mobilität. Bei der Passagierdrohne handelt es sich um eine sogenannte X-Wing-Konfiguration. Sie hat eine Länge von 11,2 Metern. Die Spannweite liegt bei 10,6 Meter.
Für den Auftrieb nutzt das elektrische Flugtaxi acht Rotoren. Zwei weitere Rotoren sorgen wiederum für den Vortrieb. Allerdings gilt das nur das vorläufige Design und den Prototypen. Bis Sommer 2023 will das Konzeptionsteam von VW die Drohne nach diversen Flugtests noch weiter optimieren.
VW-Drohne soll vier Personen befördern können
Die endgültige Version der automatisierten VW-Drohne soll in der Lage sein, vier Passagiere und deren Gepäck zu transportieren. Dabei soll das Flugtaxi eine Strecke von insgesamt 200 Kilometern zurücklegen können.
Stephan Wöllenstein, CEO der Volkswagen Group China, sieht in der Entwicklung der Passagierdrohne einen Meilenstein auf dem Weg zur Mobilität im Luftraum.
Dabei kommen nicht nur neue Designkonzepte und Materialien zum Einsatz, sondern es werden auch neue Sicherheitsstandards entwickelt, die den gesamten Entwicklungsprozess neu definieren und für Innovation sorgen.
Bei der Entwicklung wurde VW außerdem vom Sportflugzeug-Hersteller Sunward Technology unterstützt. Das Unternehmen hat sich auf die Entwicklung und den Vertrieb von Flugzeugen für die allgemeine Luftfahrt und zugehörige Dienstleistungen spezialisiert.
VW-Drohne zunächst nur etwas für Reiche
Die urbane Luftmobilität ist vor allem für den städtischen und kommunalen Verkehr in staugeplagten Städten von Interesse. Transportmittel wie die Passagierdrohne sollen künftig eine Alternative auf kurzen und mittleren Strecken darstellen und Pendler:innen zwischen Städten hin und her befördern.
Das Flugtaxi trägt den Spitznamen „Flying Tiger“. Das liegt neben der auffälligen schwarz-goldenen Lackierung auch daran, dass der Prototyp im chinesischen Jahr des Tigers an den Start ging.
VW will die Drohne in der ersten Phase der kommerziellen Nutzung zunächst als Premiumprodukt für wohlhabende und technikaffine Kund:innen in China anbieten, beispielsweise in Form eines Shuttle-Betriebs. Bevor die ersten Passagiere mit dem „Flying Tiger“ von Stadt zu Stadt fliegen, braucht Volkswagen allerdings erst noch eine entsprechende Zulassung.
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