Der Klimawandel ist und bleibt weltweit Thema in unserer Gesellschaft. Um CO2-Emissionen zu reduzieren, kommen Forschung und Wirtschaft auf immer neue Ideen. Geht es nach einem mexikanischen Start-up, könnten zum Beispiel Paneele gefüllt mit Algen unsere Gebäude bald grüner machen und so das Klima retten. Doch es bleiben viele offene Fragen.
Man ihn kaum ignorieren: Derzeit bekommen wir den Klimawandel hautnah zu spüren. In Deutschland erreichen die Temperaturen um die 35 Grad Celsius, in Teilen Portugals nähert man sich sogar der 50 Grad Marke. Grund ist heiße Luft aus Afrika, die uns momentan eine Dürreperiode beschert.
Höchste Zeit also alles Erdenkliche zu tun, um den Klimawandel abzumildern. Ein kreativer Vorschlag kommt da etwa vom mexikanischen Start-up Greenfluidics. Er umfasst eine bereits häufig angesprochene Wunderpflanze: die Alge. Denn flache Algenpaneele könnten das Wohnen und Arbeiten der Zukunft nachhaltiger machen.
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Algen als Alleskönner in kleinen Paneelen arbeiten gegen den Klimawandel
Die Idee ist dabei nicht neu. Bereits vor knapp zehn Jahren demonstrierten erste Unternehmen Vorschläge in diese Richtung. Und so funktionierts: Die Abluft des Gebäudes wird in das Algen-Paneel gepumpt. Die Pflanze absorbiert dann Kohlenstoffdioxid und Sonnenlicht und produzieren in der Folge Sauerstoff. Je nach verfügbarem Licht wachsen die Algen mit der Zeit.
Ein Kilogramm an Algen können in der Praxis zwei Kilogramm Kohlenstoffdioxid absorbieren. Die Biomasse speichert zusätzlich Wärme und dient so als natürliche Klimaanlage. Gleichzeitig pumpen Gebäudebesitzer:innen diese regelmäßig ab. Durch einen Prozess entsteht außerdem Biokraftstoff, der für die Heizung des Gebäudes verwendet werden kann.
Aber damit noch nicht genug. Die aufgeheizten Paneele schicken Flüssigkeit durch einen thermoelektrischen Generator und produzieren auf diesem Weg gleichzeitig Strom für die Bewohner:innen. In der Theorie ist all das umsetzbar, in der Praxis zeigen sich aber so manche Probleme.
Algen-Paneele lassen viele Fragen offen
Einerseits wäre da das Design: Die Paneele machen auf Bildern einen hübschen Eindruck, in der Realität dürfte die Masse aber deutlich dunkler und weniger klar aussehen. Somit bieten die Algen keinen besonderen Mehrwert für das Erscheinungsbild eines mit der neuen Technologie ausgestatteten Gebäudes.
Weiterhin sind zudem viele Fragen bezüglich der Entwicklung und der Kosten offen. Erste Berechnungen gehen davon aus, dass sich die Gebäudekosten um den Faktor zehn erhöhen könnten und das kann schnell unerschwinglich für Besitzer:innen sein.
Bleibt also zu hoffen, dass die Technologie praxisorientierter weiterentwickelt wird. Vielleicht fällt den Erfinder:innen ja noch etwas ein. Denn Ideen, wie wir den Klimawandel stoppen können, kann es nicht genug geben.
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