Am Flughafen Berlin-Tegel entsteht ab 2027 eine nachhaltige Kleinstadt. Neben den Bewohner:innen soll auch die Umwelt davon profitieren.
Inzwischen ist es schon wieder anderthalb Jahre her, dass der Berliner Flughafen Berlin-Tegel sein letztes Flugzeug abgefertigt hat. Für die 461 Hektar große Fläche laufen daher schon seit einiger Zeit die Planungen für ein neues Wohnquartier. Schließlich hat der ehemalige Flughafen eine gute Verbindung zur Berliner Innenstadt und daher großes Potenzial.
Das neue Viertel soll auf zwei Säulen basieren. Einerseits bleiben existierende Bauten bestehen und werden unter anderem zu Geschäftsräumen. Andererseits sollen auf ungefähr 40 Hektar Fläche 5.000 neue Wohnungen entstehen. Der Fokus des sogenannten Schumacher Quartiers liegt dann auf Nachhaltigkeit und dem Leben von morgen.
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Flughafen Berlin-Tegel wird zur nachhaltigen Kleinstadt
Das Wohngebiet soll von Fuß- und Radwegen durchzogen werden und eine direkte Anbindung zu Parks, Schulen und Geschäften haben. Zwar soll es auch Straßen geben, allerdings bleiben diese dem Lieferverkehr und mobilitätseingeschränkten Personen vorbehalten.
Mikro-Mobilitätsdienste wie beispielsweise Scooter und die Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr sollen die Fortbewegung zu jeder Zeit sicherstellen.
Auch Arbeitsplätze sollen im kommerziellen Teil des Viertels geschaffen werden. Hier entsteht ein Ort namens „Urban Tech Republic“, in dem Start-ups und andere Firmen ein neues Zuhause finden sollen. Gerade zukunftsträchtige Sektoren möchte man anziehen. Konzepte ließen sich dann direkt im Viertel für die breite Masse erproben und umsetzen.
Nachhaltige Bauweise soll auch die Biodiversität erhöhen
Die neuen Bauten sollen vorwiegend auf Holz basieren. Das stammt nach aktuellen Plänen ausschließlich aus Deutschland. Durch die nachhaltige Bauweise sollen so etwa 80 Prozent an Emissionen eingespart werden. Am Flughafen Berlin-Tegel, der einst umweltschädliche Flieger abfertigte, könnte also eine nachhaltige Zukunft entstehen.
Das Gleiche gilt auch für die Herkunft der benötigten Energie. Die könne nämlich direkt vor Ort durch Solaranlagen generiert werden. Durch die Verwertung von Abfällen und dem Einsatz von Geothermiekraftwerken soll auch im Winter Wärme zur Verfügung stehen.
Und damit noch nicht genug. Durch viele Grünflächen soll einerseits die optimale Speicherung von Regenwasser erfolgen, zudem soll auch die Biodiversität profitieren. Denn wenn alles nach Plan läuft, vermehren sich wieder lokale Spezies im Gebiet des alten Flughafens.
Schon bald sollen die Baumaßnahmen starten. Bis 2027 planen die Verantwortlichen die Fertigstellung von ersten Gebäuden.
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