Technologie

Dieses Weltraum-Haus soll das Leben auf fremden Planeten garantieren

Weltraum, Haus
Universität Tokyo
geschrieben von Felix Baumann

Forschende der Universität Kyoto und das japanische Bauunternehmen Kajima Corporation haben ein Haus für den Weltraum entwickelt. Es soll zeigen, wie das Leben im All ablaufen könnte. Auch über ein interplanetares Transportsystem hat man sich Gedanken gemacht.

Eine Reise in den Weltraum gilt für viele Menschen auch heutzutage noch als weit entfernte Vision. Die Superreichen fliegen zwar bereits mit privaten Raumfahrtanbietern in die Weiten des Alls. Doch eines Tages könnte auch ein fremder Planet unser Überleben sicherstellen.

Denn wenn wir die Erde weiterhin so behandeln wie bislang, gibt es mit zunehmender Wahrscheinlichkeit bald keine Lebensgrundlage für den Menschen mehr. Es wir dabei immer wahrscheinlicher, dass wir irgendwann beispielsweise den Mars oder den Mond besiedeln.


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Visionäre wie Elon Musk sprechen immer wieder darüber. Doch bis zu einer ersten Kolonie werden wohl noch einige Jahrzehnte oder Jahrhunderte vergehen. Um gerüstet zu sein, präsentierten die Universität Kyoto und das japanische Bauunternehmen Kajima Corporation kürzlich eine erste Version einer zukünftigen Weltraumbehausung.

Überdimensionales Glas soll erdähnliches Leben ermöglichen

Schaut man sich das Bauwerk von außen an, blickt man auf ein überdimensioniertes Glas. Daher hat das Konzept auch den Namen „The Glass“ erhalten. Denn Forschungen auf der ISS zeigen immer wieder, wie gefährlich die mangelnde Schwerkraft für uns sein kann. Um diese Folgen abzumildern, dreht sich das 400 Meter hohe Konstrukt alle 20 Sekunden um die eigene Achse.

Durch diese Zentrifugalkraft entsteht ein Gefühl der Schwerkraft. Der Körper wird dabei weniger belastet. Bis 2050 soll ein erster Prototyp von „The Glass“ auf dem Mond entstehen. Doch wie transportiert man Passagiere und die Materialien dafür?

Weltraum-Zug transportiert Passagiere zwischen Satelliten-Stationen

Mit dem sogenannten Hexagon Raumschienen-System soll ein Zug, ähnlich wie der japanische Hochgeschwindigkeitszug Shinkanse, eine Anbindung an alle Planeten ermöglichen. Dazu werden bei der Abfahrt auf dem Mars oder Mond Raketentriebwerke gezündet. Satelliten sind wiederum die zukünftigen Haltestellen.

Um Passagiere vor Weltraumstrahlung zu schützen, trennen sich die einzelnen Wagen und formen sich dann zu sechseckigen Kapseln. Anschließend werden die Kapseln zwischen den Stationen transportiert, zusammengeschlossen und halten auf dem nächsten Planeten. Während der gesamten Reise sollen Kräfte wie auf der Erde herrschen.

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Über den Autor

Felix Baumann

Felix Baumann ist seit März 2022 Redakteur bei BASIC thinking. Bereits vorher schrieb er 4 Jahre für den Online-Blog Mobilegeeks, der 2022 in BASIC thinking aufging. Nebenher arbeitet Felix in einem IT-Unternehmen und beschäftigt sich daher nicht nur beim Schreiben mit zukunftsfähigen Technologien.

1 Kommentar

  • LEBEN IM ALL

    Sind wir im Universum allein,
    ist weit draußen nur totes Gestein?
    Zahllose Sterne am Himmelszelt,
    zahllose Planeten daneben.
    Sollte man Leben nirgendwo seh’n,
    zu höchster Komplexität streben?
    Intelligenzentwicklung im All
    nur auf Erden und großer Zufall?

    Von Mikroben könnte es wimmeln
    unter herrlichen Exo-Himmeln.
    Warum sollte die Evolution
    dort nicht führ’n zur Zivilisation?

    Sterne entstehen und vergehen,
    das ist im All Normalgeschehen.
    Wir alle kommen aus den Sternen,
    wo die Elemente geboren.
    Kein Atom in des Weltalls Fernen
    geht im großen Zyklus verloren.
    So werden in allen Galaxien
    Lebenskeime ihre Kreise zieh’n.

    Rainer Kirmse , Altenburg

    Herzliche Grüße aus Thüringen