Amazon wagt den nächsten Schritt im Gesundheitssektor – der Versandriese arbeitet Berichten zufolge an einem Impfstoff gegen Krebs. Eine erste klinische Studie soll bereits angelaufen sein.
Seit einiger Zeit schon vermuten Expert:innen, dass Amazon den Gesundheitssektor fest im Visier hat. So auch der Ökonom Scott Galloway, der bereits im Jahr 2020 prophezeite, dass Amazon „bis 2025 das am schnellsten wachsende Unternehmen der Welt im Gesundheitswesen sein“ wird.
Die neuste Meldung um die Bestrebungen des Versandhändlers im Gesundheitssektor sind daher kaum verwunderlich. Demnach ist Amazon an der Entwicklung für einen Impfstoff gegen Krebs beteiligt.
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Wie weit ist der Impfstoff gegen Krebs von Amazon?
Wie Business Insider berichtet arbeitet Amazon zusammen mit dem Fred Huchinson Cancer Center in Seattle an einem Impfstoff gegen Krebs. Dieser könnte einmal bei Haut- und Brustkrebs zum Einsatz kommen. Im Fokus sollen vor allem Melanome im Stadium IIC-IV und HER2-negativer Brustkrebs stehen.
Derzeit befinde sich der Impfstoff jedoch noch in der Testphase. Derzeit suche das Team Probanden für eine klinische Studie.
Die US-Gesundheitsbehörde Food and Drug Administration (FDA) hat die Erprobung am Menschen bereits zugelassen. Das Ziel sei es, eine Alternative zur Chemotherapie zu entwickeln.
Was ist über die Studie bekannt?
Laut dem Bericht von Business Insider ist die Studie bereits in vollem Gange. Noch bis November 2023 soll sie fortgeführt werden. Für die erste Phase der klinischen Studie seien 20 Patient:innen ab einem Alter von 18 Jahren vorgesehen.
Aus den FDA-Unterlagen gehe laut Business Insider hervor, dass neben Fred Hutchinson als Sponsor auch Amazon als „Mitarbeiter“ aufgelistet wird. Beide Seiten haben diese Angaben gegenüber BI bestätigt.
Was sagt Amazon zu seinem Impfstoff gegen Krebs?
Der geplante Impfstoff könnte bei erfolgreicher Umsetzung ähnlich funktionieren wie die Impfung gegen das Coronavirus. Der Stoff soll also das Immunsystem so trainieren, dass es Krebszellen erkennt und entsprechend angreift.
Doch bis zum tatsächlichen Einsatz in der Medizin könnte noch eine ganze Weile vergehen. Ein Amazon-Sprecher sagte gegenüber Business Insider, dass es sich um einen „langen, mehrjährigen Prozess“ handle.
Sollten hier Fortschritte erzielt werden, wäre das Unternehmen „offen für die Zusammenarbeit mit anderen Organisationen im Gesundheitswesen“.
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